„Wenn wir das nicht schaffen, ist Demokratie in Gefahr“ SKW wegen teurem Gas in der Krise – Welche Lösung Ex-Chef Rüdiger Geserick sieht
Der frühere Geschäftsführer der Stickstoffwerke SKW Piesteritz, Rüdiger Geserick, wurde für seine Verdienste um die Entwicklung Wittenbergs als Ehrenbürger ausgezeichnet. Er warnte in seiner Rede vor dem „Gift der Unvernunft und der Unbelehrbarkeit“ und „Hängengebliebenen“.
Wittenberg/MZ - Wittenberg hat einen neuen Ehrenbürger. In einer feierlichen Zeremonie im Stadthaus wurde am Samstag dem früheren SKW-Geschäftsführer Rüdiger Geserick diese höchste Würde verliehen, die die Lutherstadt für jemanden vorsieht, der Außerordentliches für die Stadt geleistet hat. Und das hat Geserick zweifellos. Innerhalb seines Unternehmens, an dessen Spitze der gebürtige Hamburger 15 Jahre lang stand, von 2005 bis 2020, und eben weit in die Stadtgesellschaft hinein. (Dass das eine oder andere Projekt sich nicht realisieren ließ, bestätigt die Regel nur: Selbst 35 Millionen Euro, die SKW 2013 herschenken wollte, um der Stadt - und sich - die Nordumfahrung zu bescheren, reichten nicht, um der Straße den Weg durchs Dickicht der bundesdeutschen Baubürokratie zu bahnen).