Richtfest am Neubau der Feuerwache
HOLZDORF/SCHÖNEWALDE/MZ. - Damit, so der Vizepräsident der Behörde Gerd-Albrecht Engelmann beim Richtfest der neuen Feuerwache des Bundeswehrstandortes Schönewalde, habe man die militärischen Anlagen ihren Anforderungen entsprechend hergerichtet.
Der Neubau einer Feuerwache hat in den Plänen der Bundeswehr bereits seit langem eine bedeutende Rolle gespielt. "Die gegenwärtig von der Feuerwehr genutzten Gebäude stellen lediglich ein Provisorium dar und erfüllen in keinster Weise die Anforderungen", sagte Engelmann im Verlaufe der Richtfestzeremonie. Deren Lage sei suboptimal, sie verfügen über keine zeitgemäße Feuerwehrzentrale mit Bereitschafts- und Geräteräumen sowie erforderliche Sanitäreinrichtungen.
Unmittelbar vor der geplanten Aufstockung des Personals der Wache von derzeit 36 auf 50 Kameraden, käme der Bau somit zur rechten Zeit, ergänzte Oberst Michael Dederichs. Der Kommandeur des Einsatzführungsbereiches 3, in dessen Zuständigkeit die Luftwaffenkampfführungsanlage Schönewalde fällt, freute sich daher über den vollzogenen qualitativen Quantensprung. Dieser sei überaus notwendig, fuhr Dederichs im Beisein lokaler Vertreter, Bundeswehrangehöriger und der am Bau beteiligten regionalen Unternehmen fort. Schließlich sei der "verbunkerte Feldherrenhügel" nicht nur eine der modernsten Bunkeranlagen ihrer Art weltweit, sondern berge auch enormes Gefahrenpotential. In diesem Zusammenhang verwies Dederichs auf einen Brand im englischen Neatishead, der 1966 viele menschliche Opfer forderte und neun Tage andauerte. "Technisch ist unsere Bunkerwehr schon seit geraumer Zeit gut ausgerüstet. Die dazugehörige Wache komplettiert das Vorhaben nun", so der Oberst.
Die Baukosten der Feuerwache belaufen sich nach derzeitigem Stand auf 2,4 Millionen Euro. Der Termin für die Fertigstellung des Hauses, das von baulicher Seite durch die Firma HTS Schlieben in die Höhe gebracht wird, steht für April 2010 im Plan.