Streuner in Kleingartenanlage Rettungsaktion in Coswig: 14 Katzen suchen ein Zuhause
In einer Coswiger Kleingartenanlage wurden bis zu 30 streunende Katzen entdeckt. 14 Tiere sind bereits gerettet und suchen jetzt ein neues Zuhause. Wann weitere Tiere eingefangen werden sollen.

Coswig/MZ - Die Rettungsaktion des Vereins „Katzen in Not“ in einer Coswiger Kleingartenanlage ist noch lange nicht abgeschlossen. Zwar konnten bereits 14 Katzen – darunter vier Kater – kastriert, geimpft und medizinisch versorgt werden, doch bisher hat keines der Tiere ein neues Zuhause gefunden. „Die Katzen öffnen sich langsam und werden zutraulicher“, berichtet Vereinsgründerin Karina Wuschek. Um die Tiere bestmöglich zu vermitteln, legt sie viel Wert auf passende Bedingungen.
Vermittlungsstopp: Gerettete Katzen aus Kleingartenanlage in Coswig werden im Januar vermittelt
Interessenten haben die Möglichkeit, die Katzen im Gemeinschaftsraum des Vereins kennenzulernen. Eine Vermittlung wird jedoch erst im neuen Jahr fortgesetzt. „Wir haben uns bewusst für einen Vermittlungsstopp bis zum 2. Januar entschieden. Es sollte keine Tiere unter dem Weihnachtsbaum geben“, betont Wuschek. Die Tiere werden nur paarweise oder als Zweitkatze vermittelt und benötigen nach der Eingewöhnung Freigang.

Die finanzielle Lage bleibt angespannt: Von den benötigten 3.000 Euro konnte der Verein etwa 2.250 Euro über „PayPal“ sammeln. „Das reicht leider nicht aus, um alle Tiere zu kastrieren, impfen und zu versorgen“, erklärt Wuschek. Doch trotz der finanziellen Lücken zeigt sie sich dankbar für die Unterstützung: „Ob durch Geld- oder Sachspenden – jede Hilfe macht einen Unterschied.“
Wer einen tierischen Begleiter sucht, soll sich per E-Mail an [email protected] oder über Facebook mit einer kurzen Vorstellung melden.
Ein weiteres Problem bleibt die begrenzte Kapazität des Vereins. In der Kleingartenanlage sind noch weitere Streuner, die bisher nicht eingefangen und aufgenommen werden konnten. „Die Tiere werden weiterhin vor Ort gefüttert und beobachtet. Ab nächster Woche planen wir, die restlichen Katzen einzufangen“, erklärt Wuschek.