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  7. Polizei Wittenberg in der Kritik: Hilferuf von Ladenbesitzerin ignoriert

Revier verweigert Streifenwagen Wittenbergerin ruft vergeblich um Hilfe bei der Polizei

Die Wittenberger Ladenbesitzerin Heike Gorldt sieht sich von einem Betrunkenen belästigt. Sie ruft die Polizei, doch die will nicht kommen und liefert dafür eine schwer nachvollziehbare Begründung.

Von Julius Jasper Topp Aktualisiert: 02.08.2024, 12:42
Heike Gorldt und Katja Görmer betreiben das „DejaVu“ gemeinsam. Die Werbefahne hatte sich der Betrunkene für eine Spitztour geschnappt.
Heike Gorldt und Katja Görmer betreiben das „DejaVu“ gemeinsam. Die Werbefahne hatte sich der Betrunkene für eine Spitztour geschnappt. (Foto: Thomas Klitzsch)

Wittenberg/MZ. - Es ist ein sonniger Freitagnachmittag. Heike Gorldt hört einen Knall vor ihrem Schaufenster. Die Frau, die gemeinsam mit ihrer Schwester das Modegeschäft „DejaVu“ in der Wittenberger Collegienstraße unterhält, bedient gerade Kundschaft, als „plötzlich meine Fahne auf der Straße spazieren geht“. Gemeint ist ein Aufsteller vor dem Geschäft. Ein offenkundig betrunkener Mann hat sich die wehende Werbung geschnappt und rennt damit über die Straße. Sie flitzt hinterher und ringt dem Mann ihre Fahne ab, unterstützt von einem Ehepaar, das gerade des Weges kommt.