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Neueröffnung am Montag Neueröffnung am Montag: Der Grieche von Griebo

Von Irina Steinmann 11.05.2019, 16:12
Berton und Armela Bruci freuen sich auf viele Gäste in ihrer Grieboer „Akropolis“.
Berton und Armela Bruci freuen sich auf viele Gäste in ihrer Grieboer „Akropolis“. Alexander Baumbach

Wittenberg - Allerdings sei er froh, sehr froh sogar: Noch vor wenigen Monaten hatte Griebos Ortsbürgermeister Norbert Biermann (Freie Wähler) bei einem Ortstermin mit Presse und Oberbürgermeister beklagt, dass der Landgasthof an der Bundesstraße seit langem leer stehe und die Grieboer so gar keine Möglichkeit hätten im Ort mal schön auszugehen. Das aber könnte sich jetzt ändern.

„Urplötzlich“ sei da jemand aufgetaucht, mit dem nun auch Biermann selbst große Hoffnungen für Griebo verbindet: Am 13. Mai, das ist der nächste Montag, eröffnen das Ehepaar Berton und Armela Bruci im vormaligen Landgasthof ihr Lokal „Akropolis“. Ein „Grieche“, klar, das versteht sich bei diesem illustren Namen.

„Im Inneren ausgerüstet vom Feinsten“, wie der Ortsbürgermeister ins Schwärmen gerät, der mit den Neubürgern engen Kontakt hält und, wie er weiter berichtet, ihnen auch eine Wohnung verschafft hat, will die „Akropolis“ in Griebo fortan „griechische Gastlichkeit“ bieten, wie es Armela Bruci rundum formuliert. Die Frage nach Spezialitäten des Hauses beantwortet sie kokett: „Wir hoffen, wir werden alles gut kochen.“

Ihr Mann könnte kochen, wird dies im „Akropolis“ aber nicht tun, dafür, so Armela Bruci, gibt es einen Koch. Insgesamt werde man zehn Mitarbeiter beschäftigen.

Die Brucis sind bereits seit einiger Zeit in der Gastronomie tätig, zuletzt hatten sie ein griechisches Lokal im brandenburgischen Zeuthen. Jetzt aber ist die „Akropolis“ nach Griebo umgezogen. Warum? Ein ebenfalls in der Gastronomie tätiger Onkel ihres Mannes, berichtet Armela Bruci, fand den Gasthof in den Kleinzeigen - und kaufte ihn.

Sie selbst sind jetzt dort Mieter. In den Tagen vor der Eröffnung gibt es, wie in solchen Fällen üblich, noch jede Menge zu tun. Aber ab Montag zum Mittagessen, versichert Armela Bruci, wird die „Akropolis“ ihre Gäste erwarten.

Bezüglich der Nachfrage - im nahen Wittenberg gibt es bekanntlich nicht nur einen Griechen - ist Ortsbürgermeister Biermann nicht bange. Das neue Lokal werde mit Sicherheit angenommen im Ort - und selbst aus Coswig, zu dem Griebo gefühlt lange gehörte und bis heute die Vorwahl teilt, habe es bereits Anfragen gegeben. Ab dem 13. Mai kann nun jeder (aus)probieren, ob sich dieser Neuanfang in und für Griebo gelohnt hat.

Zudem liegt Griebo an sich ja verkehrsgünstig an der Bundesstraße 187 und gehört im weitesten Sinn zur Autobahnan- und abfahrt der A9. Und die „Akropolis“ befindet sich genau an dieser Straße. (mz)