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Ohne Grund zugestochen Nach Messerangriff in Wittenberg: Bewährungsstrafen verhängt – jetzt folgt die Berufung

Nach dem Urteil zu einer brutalen Messerattacke in Wittenberg geht der Fall in die nächste Runde: Die Verteidigung legte Berufung ein. Ein 26-Jähriger erhielt ein Jahr auf Bewährung, ein 30-Jähriger zwei Jahre.

Von Jonas Lohrmann Aktualisiert: 12.03.2025, 08:42
Auf diesem Parkplatz in Wittenberg hat die Auseinandersetzung stattgefunden.
Auf diesem Parkplatz in Wittenberg hat die Auseinandersetzung stattgefunden. (Foto: Jonas Lohrmann)

Wittenberg/MZ - Die Verteidigung hat gegen das Urteil im Fall einer Messerstecherei in Wittenberg Berufung eingelegt. Das teilt die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau auf MZ-Nachfrage mit. Mehr als zwei Jahre nach der Auseinandersetzung auf einem Parkplatz verurteilte das Amtsgericht Wittenberg vergangene Woche zwei Männer wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Tat, die sich im August 2022 ereignete, endete für zwei Opfer mit Messerstichen.

Das Schöffengericht verurteilte einen 26-Jährigen, der stark alkoholisiert war, zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr. Er hatte ein Opfer mit dem Knauf eines Messers auf den Kopf geschlagen. Der 30-Jährige, der schwere Stichverletzungen verursacht haben soll, wurde zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Dies ist die höchste Freiheitsstrafe, die vom Gericht noch auf Bewährung ausgesetzt werden kann. Beide Angeklagten hätten zudem Schmerzensgeld an ein Opfer zahlen müssen.