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Wittenberger Teams vor schweren Aufgaben Mittendrin im Meisterkampf?

Kemberg kann mit einem Erfolg gegen Brachstedt in der Landesliga für ein offenes Titelrennen sorgen. Gräfenhainichen wird in der Landesklasse als Spitzenreiter abgelöst. Aber von wem?

23.11.2024, 09:00
Nach der Pokalpause setzt die Landesliga die Punktspiele fort. Piesteritz spielt bei Turbine Halle.
Nach der Pokalpause setzt die Landesliga die Punktspiele fort. Piesteritz spielt bei Turbine Halle. Foto: Archiv/Wieder

Wittenberg/MZ. - Kemberg sieht das Spitzenspiel der Fußball-Landesliga. Der Gastgeber als Vierter empfängt am Samstag um 14 Uhr den Zweiten aus Brachstedt. Die Statistik spricht für die Platzherren. Allerdings standen sich beide Teams zuletzt vor elf Jahren gegenüber. „Wir nehmen uns natürlich in einem Heimspiel einen Sieg vor“, sagt Kembergs Trainer Stefan Kohnert. Dann ist seine Elf mittendrin im Titelrennen. „Unser Ziel ist es, mit gesunden Spielern in die Winterpause zu gehen. Und dann kann über alles geredet werden“, sagt der Coach. Der Aufstieg in die Verbandsliga sei aber kein Ziel.

Große Fragezeichen

Schon die aktuelle Aufgabe habe es in sich. „Es gibt große Fragezeichen“, sagt Kohnert. Nicht dabei ist Tom Polaszek, der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist. „Wir haben eine junge Mannschaft und die hat eine sehr gute Hinrunde gespielt“, erklärt Kohnert.

Das Gegenteil ist in Elster der Fall. Sechs Punkte sind nicht wirklich viel. Um viel geht es am Samstag ab 14 Uhr im Heimspiel gegen Eintracht Lüttchendorf. Der Kontrahent befindet sich mit 15 Zählern zwar auf einem Nichtabstiegsplatz, aber ist auch noch mittendrin im Abstiegskampf. Die Situation im Verein ist angespannt, man hängt – genau wie Elster – den Erwartungen hinterher. „Spätestens jetzt sollte allen klar sein, dass wir nun da stehen, wo wir niemals hinwollten. Wir müssen unsere Kräfte bündeln und rausholen“, betont Trainer Christian Bölke. Weiter sagt er: „Wenn wir gegen Elster und Weißenfels II jeweils drei Punkte holen, dann ist unsere Situation zwar nicht viel besser, jedoch aus meiner Sicht akzeptabel.“ Denn er und seine Spieler hätten keine Lust, „auf einem Abstiegsplatz zu überwintern.“

Die Gefahr besteht für Turbine Halle und Piesteritz nicht. In der Partie, die am Samstag am Felsen in Halle um 14 Uhr angepfiffen wird, geht es darum, das Polster zu den Abstiegsrängen zu vergrößern. „Wir wollen unsere Siegesserie fortsetzen“, sagt FC-Vizepräsident Christoph Springer, der mit dem bisherigen Verlauf der Hinrunde nicht unzufrieden ist. „Zum Anfang hatten wird Startschwierigkeiten mit unnötigen Punktverlusten. Inzwischen haben sich aber Trainer und Team gefunden. Und wir können positiv in die Zukunft schauen“, so Springer.

In der Fußball-Landesklasse kann es am Wochenende einen Wechsel an der Spitze geben. Dabei ist Tabellenführer VfB Gräfenhainichen als spielfreies Team zum Zuschauen verdammt. Es droht sogar der Sturz auf Rang vier. Die Chance auf dem Platz ganz vorn haben mit Siegen die Verbandsliga-Reserve von Bitterfeld-Wolfen, Jessen und Friedersdorf. Dabei hat Landesliga-Absteiger Jessen die vermeintlich leichteste Aufgabe. Im Heimspiel am Samstag geht es um 14 Uhr gegen den Letzten vom SV Golpa. Die Gastgeber rechnen nicht wirklich mit der Übernahme der Tabellenführung. „Das macht Bitterfeld-Wolfen II. Aber wir wollen das Heimspiel gewinnen. Und ich finde es nicht schlimm, dass wir dann Zweiter sind“, sagt Jessens Abteilungsleiter Sebastian Müller.

Die Kemberger sind für schwungvolle Angriffe bekannt.
Die Kemberger sind für schwungvolle Angriffe bekannt.
Foto: Archiv/Sven Wieder

Dramatik im Tabellenkeller

Dramatisch geht es im Tabellenkeller im Kampf um den Klassenerhalt zu. Dabei trifft Pratau am Samstag ab 14 Uhr mit dem Dessauer SV 97 auf einen direkten Gegner im Abstiegskampf. Brisanz steckt auch in der Partie am Samstag ab 14 Uhr zwischen der Verbandsliga-Reserve von Dessau 05 und Coswig. Die Gastgeber haben nach zwei Niederlagen in Folge den sicheren Mittelfeldplatz verloren, und Coswig droht als Vizemeister der Absturz auf einen Abstiegsrang. Auch Victoria Wittenberg gelingt es einfach nicht, sich im Mittelfeld zu etablieren. Am Samstag ab 14 Uhr wird im Lambert-Stadion Pouch-Rösa erwartet. Victoria-Vizepräsident Sebastian Dähne: „Unser Ziel sind die drei Punkte gegen die erfahrene und mit internationalen Spielern besetzte Truppe. Mit Ausnahme des Vorjahres haben wir immer gegen Pouch-Rösa gut ausgesehen.“