Ministerin will weitere Fusionen
Bad Schmiedeberg/MZ. - "Ich denke dabei an den AZV Kropstädt und die Trinkwasserverbände Kemberg und den Wasserverband Heiderand", sagte die Ministerin. Vor allem die Fusion zwischen Abwasser- und Trinkwasserverbänden läge auf der Hand, da Abwasser nach dem Trinkwasserverbrauch abgerechnet werde. Doch während die oftmals verschuldeten Abwasserzweckverbände durch Teilentschuldung zu diesem Schritt gedrängt werden können, ist dies bei Trinkwasserverbänden schwieriger. Die würden ja deutlich niedriger gefördert. Nächste Woche sollen dazu Gespräche im Ministerium stattfinden. Gleichzeitig lobt Frau Wernicke die Übernahme der Geschäftsführung des AZV Südfläming durch den Heiderand. "Das ist allem Anschein nach gut gelungen", so die Umweltministerin - auch wenn dies nur durch "goldene Zügel" des Landes möglich war. Ohne diesen Schritt hätte es die Teilentschuldung der Verbände nicht vorgenommen. 5,6 Millionen Euro habe der AZV Elbaue-Heiderand vom Land erhalten, damit "effektive Verbandsstrukturen" entstehen.
Derzeit, so sagt die Ministerin, seien auch die Entscheidungswege in den Verbänden zu kompliziert. Gerade das Modell der Verbandsversammlungen mit Vertretern der Gemeinden, die sich in ihrem Rat erst das Placet holen müssen, sei zu langwierig. "Deshalb ist die Suche nach größeren Strukturen auch begründet", argumentiert die Ministerin aus Magdeburg.