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Luthers Wort Luthers Wort: Vereinschef Thomas Pielorz

Von Thomas Pielorz 19.05.2017, 17:08

Wittenberg - "Die Eltern sollen nicht ablassen, der Kinder Bestes zu suchen, wenn auch die Kinder undankbar sind.“

Circa 500 Jahre nach diesem Zitat Luthers hat sich das Familienleben verändert, aber das Zitat steht: Wir dürfen nicht ablassen zu helfen!
Unsere derzeitige Lebensweise ermöglicht den Heranwachsenden weitaus mehr Entwicklungsmöglichkeiten als es zur Zeit Luthers war.

Das Empfinden von „Undankbarkeit“ ist dem Wort „Enttäuschung“ gewichen und hat natürlich damit zu tun, dass die Erwartungshaltung von Eltern gegenüber ihren Kindern sehr groß ist. Der Weg Schule – Ausbildung/Studium – Arbeit ist nicht selten von Unterbrechungen wie Auslandsaufenthalten geprägt und da die „Jungen“ die „Alten“ beobachten, scheuen sie sich mitunter, sofort dem Rhythmus der Marktwirtschaft zu folgen.

Fazit: Heute wie damals wollen Eltern die Kinder ins unabhängige Leben stubsen, auch um selbst beruhigt zu sein, dass es das Kind / die Kinder geschafft haben! Mein Tipp: Nicht mit vergangenen Zeiten vergleichen und den Kindern zuhören. Nicht selten kommt in Gesten und Handlungen ein Ausdruck von Dankbarkeit zum Tragen. (mz)