Lucas-Cranach-Preis in Wittenberg Lucas-Cranach-Preis in Wittenberg: Yadegar Asisi holt seine Ehrung ab

Wittenberg - Yadegar Asisi bekommt am Sonnabend den Sonderpreis des Lucas-Cranach-Preises der Lutherstadt Wittenberg. Die Verleihung nimmt 16 Uhr auf der Marktbühne Oberbürgermeister Torsten Zugehör (parteilos) vor. Die eigentliche Ehrung fand im Rahmen des Neujahrsempfangs der Stadt Anfang Januar statt. Ehedem war Asisi jedoch verhindert.
Der Grund, dass der Schöpfer des Wittenberg-Panoramas „Luther 1517“ den Sonderpreis erhält, sei beinahe selbsterklärend, hieß es schon damals, doch wurde als Beweis eine Zahl angeführt, die auch jetzt noch einmal die Runde macht: 500.000 - und inzwischen sogar noch mehr Menschen hätten sich das Panorama seit dessen Eröffnung Ende 2016 angesehen.
Mit dem Panorama gelinge es Asisi, „die originalen Reformationsschauplätze in Wittenberg erlebbar zu machen“, teilte die Stadt am Freitag mit. Auf die Frage, ob Asisi sich länger beim Fest „Luthers Hochzeit“ aufhält, sagte Stadt-Sprecherin Karina Austermann, er komme zur Übergabe des Preises.
Asisi selbst wird in einer Mitteilung dahingehend zitiert, dass er hoffe, das Panorama werde „weit über die angedachten fünf Jahre hinaus ausstrahlen“. Im Übrigen danke er allen, die zum Erfolg beigetragen haben.
Seit 2016 ehrt Wittenberg Menschen mit dem Lucas-Cranach-Preis in den Kategorien „Kunst und Kultur“, „Arbeit im Ehrenamt“ und „Impulse für die Stadt“. Aktuelle Preisträger sind Michael Marinov vom Paul-Gerhardt-Orchester, die Deutsch-Russländische Gesellschaft und die Firma Tesvolt sowie Asisi mit dem Sonderpreis.
Dieser wurde 2018 erstmals vergeben. Die Entscheidung über die Preisträger hatte der Stadtrat im November getroffen, vorgeschlagen waren 17 Personen. Mit dem Preis verbunden ist der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt, auch dies werde Asisi nun nachholen. (mz)