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Vor 100 Jahren Kreis Wittenberg: Ein Riesenschornstein für die Stickstoffwerke und ein neues Kino

Vor 100 Jahren: Die Stickstoffwerke versprechen weniger Rauchentwicklung mit neuen Essen. Amerikaner und Engländer entdecken im Auto die Region als Touristen. Wo im Kreis Wittenberg ein neues Kino eröffnet wird.

Von Karina Blüthgen 26.11.2024, 09:00
Die Stickstoffwerke Piesteritz ließen im November 1924 höhere Schornsteine bauen, so eine der Meldungen in der Tagespresse. Hier eine alte Postkarte, wo zwei der großen Schlote zu sehen sind.
Die Stickstoffwerke Piesteritz ließen im November 1924 höhere Schornsteine bauen, so eine der Meldungen in der Tagespresse. Hier eine alte Postkarte, wo zwei der großen Schlote zu sehen sind. (Repro: Karina Blüthgen)

Wittenberg/MZ. - „Unser Ort wird nun bald von der lästigen Rauchplage befreit sein“, gab die Wittenberger Zeitung am 8. November 1924 einer langgehegten Hoffnung der Piesteritzer Einwohner Ausdruck. „Am Bau des neuen Riesenschornsteins der Mitteldeutschen Stickstoffwerke, welcher die stattliche Höhe von 150 Metern erreichen soll, wird emsig gearbeitet. Die augenblickliche Höhe beträgt 60 Meter.“ Passend dazu lud die Belegschaft der „Schornsteinbaufirma P. Möller-Frankfurt, Baustelle Piesteritz“, per Anzeige in das „Schützenhaus“ Kleinwittenberg zum „60-Meter-Ball“ ein.