Kreativsein als eine Form der Therapie
TREBITZ/MZ. - Die Werkstatt ist zwar schon einige Zeit in Betrieb, der Öffentlichkeit vorgestellt wurde sie jedoch noch nicht, begründete Leiterin Roswitha Reinhardt. In dem vor sechs Jahren bezogenen Neubau quasi zu Füßen des Schlosses gibt es zwar zwei Therapieräume. Doch die reichten schon bald nicht mehr aus für die Angebote der drei Ergotherapeuten. Nach einer kurzen Zwischenlösung bauten die Mitarbeiter der Wohlfahrtseinrichtung gemeinsam mit den Bewohnern die alten Gasträume aus.
Die sind zunächst für ein Jahr angemietet, erzählte Frau Reinhardt. Dort können die Bewohner Körbe flechten, weben, Laubsägearbeiten ausführen, sich in verschiedenen Papiertechniken ausprobieren und vieles andere mehr. Einer der Bewohner bastelt sich zum Beispiel ein hölzernes Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel.
Zweimal in der Woche ist die Werkstatt geöffnet. Hier werden zudem Aufträge von externen Interessenten verwirklicht. Ergotherapeutin Silke Nimke hält es für ganz wichtig, dass es solche Angebote für die Betroffenen auch außerhalb des Wohnheimes gibt.