Klinik Bosse Klinik Bosse: Wird der Neubau bis Juni fertig?

Wittenberg - Die Arbeiten am Erweiterungsbau der Alexianer-Klinik Bosse in Wittenberg schreiten gut voran. Wie Marika Höse von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Alexianer Sachsen-Anhalt GmbH auf Nachfrage der MZ erklärt, läuft derzeit der Innenausbau.
Am Werk seien Elektriker, Heizungsbauer und Maler. Zudem sei die Ausschreibung für die Möblierung abgeschlossen, so dass auch insoweit bald mit den Bestellungen begonnen werden könne.
„Wir sind zeitlich im Plan“, sagt Höse über ein Bauvorhaben, das, wenn es einmal fertiggestellt ist, die Versorgung am Standort der traditionsreichen Fachklinik für Neurologie und Psychiatrie weiter verbessern dürfte.
Das wurde bereits zum Richtfest im Mai 2016 betont, als Mitarbeiter und interessierte Externe sich an einem sonnenfreundlichen Tag über die Baustelle führen lassen konnten. Von 18.000 Kubikmetern umbauter Fläche war die Rede und einer Sport- und Mehrzweckhalle, die im ersten Obergeschoss eingerichtet wird, ein Bewegungsbecken dito.
Wie es zum Richtfest im Mai 2016 hieß, betrage die Gesamtinvestitionssumme für das neue Therapiezentrum der Klinik Bosse Wittenberg rund 8,5 Millionen Euro. Das Therapiezentrum wird in allen drei Geschossen an die Magistrale der Klinik Bosse angebunden. Besonders betont wurde ehedem, dass der Neubau die Anforderungen des BUND-Siegels Energiesparendes Krankenhaus erfüllen soll. Im Hinblick auf die Gründe für das Bauvorhaben, hatte zum Richtfest Alexianer-Regionalgeschäftsführerin Petra Stein den Journalisten Ludwig Börne (1786 bis 1837) zitiert: „Es gibt tausend Krankheiten, aber nur eine Gesundheit.“ Und für diese eine Gesundheit baue man das neue Therapiezentrum.
Die Alexianer sind ein Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Bundesweit betreiben sie unter anderem Krankenhäuser und Werkstätten für behinderte Menschen und Integrationsfirmen. Träger ist die Stiftung der Alexianer-Brüder.
Neue Räume bekommen Physio- und Ergotherapie. Derzeit wird davon ausgegangen, dass das Therapiezentrum im Juni eröffnet wird, sagt Höse. Der Neubau wird dann über eine Magistrale auch an den bestehenden Gebäudekomplex der Klinik Bosse angeschlossen sein.
In diesem, nennen wir es Altbau, soll bereits zum 6. April eine neue HNO-Praxis öffnen. „Unser Wissen für Ihre Gesundheit. Unter dieser Praxisphilosophie haben wir uns zusammengeschlossen“, heißt es auf der Website von Thomas Adamiak und Roman Hirt.
In Halberstadt geboren wurde der eine, zuletzt war Adamiak leitender Oberarzt in der HNO-Klinik in Dessau. Auch Hirt, der aus Flensburg stammt, hat bis einschließlich 2016 als Oberarzt in der HNO-Klinik des Städtischen Klinikums gearbeitet.
Die Klinik Bosse will mit der Vermietung wohl nicht zuletzt einem Leerstand vorbeugen. Andererseits sei die neue Gemeinschaftspraxis „nicht nur eine Bereicherung für unsere Klinik, sondern auch eine Bereicherung für die Wittenberger. Es ist schön zu wissen, dass es neue und so qualifizierte Fachärzte im Bereich HNO in der Lutherstadt gibt“, heißt es in einer Mitteilung und auch, dass derzeit ein Umbau der Praxisräume stattfindet. (mz)
