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Die Wiesenkinder Kita an der Christuskirche Wittenberg erhält neuen Namen - Und freut sich über noch viel mehr

Mit neuem Namen startet die Kita an der Christuskirche Wittenberg in die Zukunft. Wie das gefeiert wurde und worüber sie sich sonst noch freuen können.

Von Corinna Nitz 30.09.2021, 08:40
Superintendentin Gabriele Metzner (l.) und Kita-Leiterin Peggy Weituschat haben am Mittwoch das neue Namensschild am Haus angebracht.
Superintendentin Gabriele Metzner (l.) und Kita-Leiterin Peggy Weituschat haben am Mittwoch das neue Namensschild am Haus angebracht. Foto: Thomas Klitzsch

Wittenberg/MZ - 43 Kinder besuchen derzeit die Kita „An der Christuskirche“. Die heißt tatsächlich so, was an ihrer Nachbarschaft zu dem Wittenberger Sakralbau liegt, abgesehen davon gehört sie zum Zweckverband Evangelische Kindertagesstätten Wittenberg. Aber wie jedes einzelne Kind einen richtigen Namen hat, so sollte nun auch die Einrichtung einen individuellen erhalten. Seit diesem Mittwoch heißt sie also „Wiesenkinder“. Öffentlich bekanntgemacht wurde das am Nachmittag in einem Gottesdienst in der Christuskirche - und auch am Haus verweist jetzt eine Tafel auf den neuen Namen.

Vier im Stadtgebiet

Dass der Name zugleich ein Verweis etwa auf die Nähe zu den Elbwiesen sei, sagte im Vorfeld des Gottesdienstes die Geschäftsführerin des Zweckverbandes, Antje Harm zur MZ. Darüber hinaus tragen die Gruppen der Kita Blumennamen. Den Zweckverband gibt es seit 2013, vier Kitas im Wittenberger Stadtgebiet gehören zu ihm und eine in Zahna. Im Fall des jüngst in die Schlagzeilen geratenen Kindertageszentrums Sankt Marien Bülzig sei man, so Harm, „lediglich in der Geschäftsbesorgung, was das operative Geschäft betrifft“.

Hinsichtlich der Bülziger Kita gibt es wie berichtet von Seiten der Stadt Zahna-Elster Bestrebungen, diese Einrichtung in kommunale Trägerschaft zu übernehmen. Ein entsprechender Stadtratsbeschluss liegt bekanntlich vor. Umgekehrt haben zuletzt auch Eltern deutlich gemacht, dass ihnen der Verbleib der Einrichtung bei der evangelischen Kirchengemeinde Zahna wichtig ist. Auch Harm erklärte gestern gegenüber der MZ: „Wir haben das Votum der Eltern, das ist unser Auftrag. Und wir haben einen Auftrag gegenüber den Mitarbeitenden.“ Man sei, betonte die Zweckverbandschefin, weiter im Gespräch mit der Kommune und im Übrigen optimistisch.

Mit Gesang und Tanz

Optimistisch, heiter, freundlich - so war Gottesdienst anlässlich der Umbenennung der Kita an der Christuskirche in die Kita Wiesenkinder. An der Gestaltung wirkten mit Gesang und Tanz alle Gruppen mit, die Namen tragen wie Gänseblümchen (die Jüngsten) und Pusteblumen sowie Mohn- und Sonnenblumen. Letztere sind die ältesten Kinder, die schon über den Zaun schauen, Richtung Schule vielleicht.

Dass der neue Name alles widerspiegelt, was die Einrichtung, die auf eine lange Geschichte zurückblicken kann, ausmacht, betonte deren Leiterin Peggy Weituschat. Gottes Schöpfung nannte sie und die Nähe zur Elbe, aber auch die Naturverbundenheit der Kita. Auch Weituschat erinnerte an den Impuls zur Umbenennung, wonach die Arbeit an einem neuen Logo des Zweckverbandes den Ausschlag dazu gegeben hatte.

„Wir sind so happy!“

Über den Namen sprach in seiner Predigt Pfarrer Hans-Jakob Schröter vom Kirchspiel Dobien, zu dem die Christuskirche mit ihrer Gemeinde gehört. Dabei sei aber auch der bisherige mehr als nur eine geografische Bezeichnung gewesen, denn es wurde in und mit der Christuskirche gelebt. Nun stehe zu hoffen, dass dies so bleibt und immer wieder Gänseblümchen und Pusteblumen und wie sie alle heißen „nachwachsen“. Jedenfalls, so Schröter, „startet unser Kindergarten mit neuem Namen in die Zukunft“.

Die wird hoffentlich viel Gutes bereithalten, wiewohl sich auch die Gegenwart gestern von ihrer hellen Seite zeigte, als ihnen, wie Peggy Weituschat im Gottesdienst berichtete, mitgeteilt wurde, dass sie im Kürbiswettbewerb der Sparkasse Wittenberg erster Sieger geworden sind. „Wir sind so happy!“, rief Weituschat, da wurde auch in der Kirche gejubelt (siehe „Zur Verleihung“).