Heinrich-Heine-Schule in Reinsdorf Heinrich-Heine-Schule in Reinsdorf: Drei Schüler erhalten Stipendien

Wittenberg - „Die Vergabe eines Stipendiums an besonders leistungsstarke Schüler hat bei uns eine lange Tradition“, sagt Ilka Rosenthal, Vorsitzende des Fördervereins der Grund- und Sekundarschule „Heinrich Heine“ im Wittenberger Ortsteil Reinsdorf. Am vergangenen Dienstag war es wieder soweit. Drei Schülerinnen und Schüler werden mit Unterstützung der Volksbank Wittenberg in den kommenden fünf Monaten ihr Taschengeld mit jeweils zwanzig Euro aufbessern können. „Diese Auszeichnung soll für unsere Schützlinge Ansporn sein und verdeutlichen, dass man für gute Leistungen und ordentliches Verhalten auch belohnt wird“, begründete die Vereinsvorsitzende die Vergabe dieser Zuwendung.
Die entsprechenden Vorschläge kamen auch in diesem Jahr aus den Reihen der Klassenkameraden, dem Förderverein oblagen die Auswahl und die Entscheidung über die Zuerkennung des Stipendiums. Dem Sechstklässler Johannes Arlt sowie Marie-Theres Braun und Jessica Neumann aus der Klassenstufe neun stand die Freude ins Gesicht geschrieben, als sie aus den Händen von Ilka Rosenthal den symbolischen Scheck entgegennahmen.
Johannes ist Klassensprecher, kann auf gute Zensuren verweisen und versteht es, bei Streitigkeiten zu vermitteln und zu schlichten. Sein Berufswunsch hat bereits konkrete Züge angenommen. „Ich bin sehr tierlieb, deshalb möchte ich Zootierpfleger werden“, so sein Statement. Marie-Theres ist mit einem Notendurchschnitt von 1,5 Klassenbeste. Trotz einer längeren Krankheit konnte sie mit viel Fleiß und Ehrgeiz ihren Rückstand aufholen. Darüber hinaus unterstützt sie leistungsschwache Mitschüler und genießt in ihrem Team ein hohes Ansehen. Ihr nicht alltäglicher Berufswunsch ist es, Binnenschifferin zu werden. „Ein Praktikum auf einem Schlepper habe ich schon gemacht. Da ging es auf der Elbe 14 Tage lang um Roßlau herum rauf und runter, das hat mir gefallen“, erzählt sie. Jessica wurde durch Ilka Rosenthal in der Begründung für die Auszeichnung als der ruhende Pol in den Reihen ihrer Mitstreiter charakterisiert. Ausgeprägter Fleiß und die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung seien für sie selbstverständlich. „Ich möchte mal Biologie-Laborantin werden“, steht für Jessica unumstößlich fest. Diesem Ziel ordnet sie derzeit alles unter und konzentriert ihre ganze Kraft auf die schulische Arbeit.
Neben den drei Stipendiaten konnten sich zwei weitere Schüler über eine Anerkennung freuen. Celina Berger absolviert derzeit die sechste Klasse und wurde Siegerin der Englisch-Olympiade ihrer Altersgruppe an der Heinrich-Heine-Schule. Ein kleines Geschenk wird Ansporn für sie sein, auch weiterhin ihre Sprachkenntnisse zu erweitern. Celina sieht ihre guten Leistungen ganz pragmatisch. „So kann ich die Lieder und Hits, die ich gern höre, übersetzen. Da weiß man wenigstens, worum es darin geht“, begründete sie ihr Interesse an dieser Fremdsprache. Ebenfalls Sieger eines Leistungsausscheides wurde Paul Brasin. Der Zehntklässler kennt sich in Geografie besonders gut aus und belegte den ersten Platz in einem diesbezüglichen Wettbewerb. Aufgrund der Breite des Prüfungsspektrums ist für seine Fachlehrerin Kerstin Guttenberg dieses Ergebnis besonders hoch einzuschätzen. „Auf diese Olympiade kann man sich so gut wie nicht vorbereiten“, charakterisiert sie die Anforderungen. Paul sieht sich darin bestätigt, gute topografische Kenntnisse zu besitzen. „Ich habe ein gutes Orientierungsgedächtnis“, sagt er. (mz)

