Harmonie nach Noten im Audimax
Wittenberg/MZ/sho. - Von einer "Sensibilisierung für die Kunst der alten Meister, besonders im Advent", sprach denn auch Musikschuldirektor Markus Biedermann, als er die Musikschüler ankündigte. Die Eleven überzeugten durch Harmonie nach Noten. Denn auch dieses Mal stand das Zusammenspiel im Mittelpunkt. Eine schwere Disziplin, wie Biedermann betonte. "Man muss aufeinander hören und aufeinander eingehen."
Dass dies den Musikanten bestens gelang, bewiesen sie mit ihren Darbietungen. Mit Klavier und Querflöte, als Akkordeon-Duo, Gitarren-Trio oder Streichquartett zeigten sie Spielfreude und Fingerfertigkeit. Die Konstellationen waren vielfältig nicht nur hinsichtlich der Instrumente: Mutter und Tochter, Schüler und Lehrer, Brüder und Schwestern präsentierten sich gemeinsam auf der Bühne. "Vielleicht können wir ja sogar einmal ein Familienkonzert ins Leben rufen", freute sich Biedermann über die frisch erklingende musikalisch-familiäre Harmonie.
Doch auch Solo boten sich überzeugende Auftritte: Virtuosität an den Tasten bewiesen Tabea Jung sowie Markus Pfeifer, beide mit Bach- Interpretationen. Gemeinsam zu Gehör brachte das Orff-Ensemble weihnachtliche Weisen und beim Kanon mit Hanna Kristof, Sarah Höhne, Adele Andrei (Violinen) und Wolfgang Prätorius (Violincello) paarten sich Spiellust und Virtuosität. Dass die Gesangssparte an der Musikschule starke Stimmen hervorgebracht hat, bewiesen Josephine Gaschler, Rebekka Pfeifer, Monique Losse, Astrid Rudloff, Alexander Biedermann, Martin Schröter, Benjamin Elbe und Johannes Pohl, begleitet von Johanna Vibrans am Klavier mit "We sing in celebration". Über einen langen Zeitraum könne man an der Musikschule erleben wie Kinder wachsen, reifen und sich entwickeln, so Klavierlehrerin Gerlinde Bergmann. "Das ist das schöne an diesem Beruf." Doch auch wer den Werdegang der jungen Musiker noch nicht so lange verfolgen konnte, hatte an diesem Abend sein Vergnügen und wurde vielstimmig auf das Fest eingestimmt.