Feucht-fröhliches Tauffest in und an der Elbe gefeiert
Wittenberg/MZ/sho. - "Ein himmlisches Geschenk" nannte Pfarrer Harold Wild von der Hoffnungskirche den blauen Himmel bei der Begrüßung; erstmals hielten er und sein Kollege von der Jesusgemeinde, Siegfried Eyke gemeinsam einen Taufgottesdienst an der Elbe ab. Das Fest unter freiem Himmel solle eine Öffnung der Gemeinden symbolisieren und eine Einladung an all jene sein, die nicht zu den regelmäßigen Gottesdienstbesuchern gehörten, so die beiden Hirten. So waren denn alle eingeladen im Anschluss an den Gottesdienst, Fragen zu stellen und gemeinsam bei Gegrilltem und kühlen Getränken weiter zu feiern.
Im Mittelpunkt des Festes stand jedoch zunächst die Taufe von Antje Kober, Silke Gnörig, Markus Schütze, Manuela Knape und Victoria Schmal. Die fünf ganz in Weiß gekleideten Täuflinge stiegen nacheinander in die Fluten des Stromes und wurden vom Pfarrer ihrer Heimatgemeinde vollständig im Elbwasser untergetaucht. Die Zeremonie stelle eine Abkehr vom bisherigen Leben da, ein Abwaschen alter Sünden und symbolisiere den Neuanfang, so Harold Wild.
Erfahrungen mit dem Glauben hat Markus Schütze schon im christlich geprägten Elternhaus gesammelt; der Entschluss, sich selbst taufen zu lassen, ist indes erst mit der Zeit gereift. Eine Entscheidung, die Sylvia und Jörg Schütze dem Sohn ganz bewusst selbst überlassen hatten. Es gäbe so viele getaufte Christen, die der Religion später gleichgültig gegenüber stünden. "Markus hat selbst gewählt und wird hoffentlich auch dabei bleiben", wünscht sich die Mutter nach der Aufnahme des 15-Jährigen in ihre Gemeinde, die von fröhlicher Musik begleitet wurde.