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Betrug Falscher Polizist prellt Rentnerin im Landkreis Wittenberg um fünfstellige Summe

17.08.2021, 15:24
Eine Rentnerin fiel auf einen falschen Polizisten herein.
Eine Rentnerin fiel auf einen falschen Polizisten herein. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Wittenberg - Am Dienstagmorgen gegen 0:15 Uhr erhielt eine 73-Jährige im Landkreis Wittenberg einen Anruf. Ein Mann stellte sich als Beamter des LKA vor und gab an, ihr Name stehe auf einer Liste potentieller Diebstahlsopfer. Daher solle sie ihr gesamtes Bargeld zusammensuchen und die Seriennummern vorlesen, um zu prüfen, ob Falschgeld darunter sei.

Sie folgte den Anweisungen. Nun erklärte ihr der vermeintliche LKA-Beamte, es sei Falschgeld unter ihren Scheinen und ein Beamter werde nun das gesamte Bargeld zur Überprüfung abholen. Dies sei so mit der Staatsanwaltschaft abgesprochen. Gegen 4:30 Uhr erschien ein Herr mittleren Alters bei der 73-Jährigen und sie übergab Bargeld in fünfstelliger Höhe.

Die Polizei warnt aus diesem aktuellen Anlass wiederholt vor dieser Betrugsmasche. Geben Sie am Telefon keine Auskunft über ihre Vermögensverhältnisse und Wertgegenstände! Echte Polizisten fordern keine Übergabe ihrer Bargeldbestände oder sonstiger Wertsachen.

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Lassen Sie keine Fremden in ihre Wohnung und übergeben Sie kein Bargeld oder Wertsachen an Fremde. Fordern Sie von Personen, die sich als Polizeibeamte oder Amtspersonen ausgeben den Dienstausweis. Bleiben Sie misstrauisch und rufen Sie beim geringsten Zweifel in Ihrer Polizeidienststelle an. Einen Aufsteller für das Telefonschränkchen mit Hinweisen zu dieser Betrugsmasche und einem Feld für wichtige Telefonnummern wie z.B. die Ihrer Polizeidienststelle oder Ihres Hausarztes erhalten Sie in Polizeidienststellen. Broschüren mit Hinweisen und Tipps zu dieser und weiteren Betrugsmaschen erhalten Sie dort ebenfalls. Auf der Internetseite www.polizei-beratung.de finden Sie unter dem Thema „Betrug durch falsche Polizisten“ einen Comic sowie den Link zu einem Video, in denen die Vorgehensweise der Täter anschaulich darstellt wird. (mz/red)