Eröffnung in Piesteritz: Eröffnung in Piesteritz: Neue Lecithin-Anlage eingeweiht

Wittenberg - Zuwachs im Agro-Chemie-Park Piesteritz gab es am Donnerstagmorgen. Die neue Lecithin-Anlage der Louis Dreyfus Commodities Wittenberg GmbH erweitert die Fähigkeiten der Niederlassung, die jetzt schon Rapssaatverarbeitung, Biodiesel- und Pharmaglyzerinherstellung umfasst. Das Lecithin wird auf der Basis europäischer, nicht genmanipulierter Rapssaat hergestellt. Lecithin wird in erster Linie als Emulgator in der Nahrungsmittelherstellung und in pharmazeutischen Anwendungen  verwendet.

Das Unternehmen kündigte zudem an, dass heute der jährliche globale Safety Day begangen wird, ein Ereignis, das auf Arbeitsschutz und sichere Verhaltensweisen in allen LDC Standorten abstellt. Die diesjährige Kampagne zielt darauf, Arbeitsunfälle auf Null zu bringen sowie Unfälle und Krankheiten zu vermeiden, und sie unterstreicht die Bedeutung von proaktiven Maßnahmen für die Gewährleistung von Sicherheit. Der Vorstandsvorsitzende (CEO) der Louis Dreyfus Commodities-Gruppe, Gonzalo Ramírez Martiarena, sowie Finanzvorstand (CFO) Sandrine Terán kamen dazu nach Wittenberg.

Der Bau der Lecithinanlage in Wittenberg begann im Juli 2015 und die volle Produktionskapazität sowie die Qualitätsziele  sind nun erreicht worden.  Die Produktionskapazität beträgt rund 2.500 Tonnen Lecithin  pro Jahr, die  globalen Standards hoher Lebensmittelqualität gerecht werden.

"Die Lecithinanlage ist mit der besten verfügbaren Technologie für höchste Ansprüche an Reinheit und Qualität gebaut worden", sagte Franz Geerdes, Geschäftsführer der Louis Dreyfus Commodities Wittenberg GmbH. "Wir wollen Kunden ein Produkt anbieten, für die Lecithin auf Rapssaatbasis aufgrund von nicht-allergenen Eigenschaften eine vorteilhafte Alternative zu anderen nicht genmanipulierten Produkten darstellt, zum Beispiel für die Backwarenindustrie oder die Schokoladenherstellung ."

Die Louis Dreyfus Commodities erwarb das Werk in Wittenberg im Jahr 2009. Jährlich können 700.000 Tonnen Rapssaat verarbeitet werden, Diese werden zu 400.000 Tonnen Rapsschrot, 300.000 Tonnen Biodiesel und 30.000 Tonnen Pharmaglyzerin. Die Anlage beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter, davon 10 Auszubildende.

"Diese zusätzliche Einheit ist Louis Dreyfus Commodities Wittenbergs zweiter Vorstoss  in den Nahrungsmittelbereich, zusammen mit der Raffinierung von Glycerinprodukten, die auch für pharmazeutische Anwendungen geeignet sind", so Franz Geerdes. "Wir haben beim Bau dieser neuen Anlage von Erfahrungen mit anderen Lechithinanlagen im LDC-Netzwerk rund um den Globus profitiert. Wir sind jetzt in der Lage, unseren Kunden in Europa Lecithin aus verschiedenen Saaten und Herkünften anbieten zu können. "

Louis Dreyfus Commodities ist ein globales Handelsunternehmen von Rohstoffen und ein Verarbeiter von landwirtschaftlichen Produkten mit einem Netzwerk an Niederlassungen und Werken in allen Teilen der Welt. Die Aktivitäten umfassen die gesamte Wertschöpfungskette vom Erzeuger bis zum Verbraucher, in einem breiten Spektrum von Geschäftsbereichen. Seit 1851 haben sich die Produktbereiche stetig entwickelt und umfassen heute Ölsaaten, Getreide, Reis, Frachten, Finanzgeschäfte, Kaffee, Baumwolle, Zucker, Saft, Milchprodukte, Düngemittel sowie  Metalle. Nach Firmenangaben trägt man dazu bei, jährlich Nahrungsmittel für rund 500 Millionen Menschen von der Erfassung der Rohstoffe über die Verarbeitung bis hin zum Transport von rund 80 Millionen Tonnen Güter bereit zu stellen. Louis Dreyfus Commodities ist, als  Matrixorganisation mit sechs geografischen Regionen und 12 Plattformen strukturiert, in über 100 Ländern aktiv und beschäftigt mehr als 22 000 Menschen weltweit in der Hochsaison. Mehr Informationen gibt es unter www.ldcom.com.