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Elterninitiative in Vockerode Elterninitiative in Vockerode: Spielgeräte aus Robinienholz

Von Andreas Behling 08.09.2015, 09:47

Vockerode - Der Plan, in der Nachbarschaft des Gemeindezentrums einen neuen Spielplatz zu schaffen - der alte an der Schulstraße war aufgrund von Sicherheitsbedenken geschlossen worden -, gewinnt immer mehr an Konturen. Mehrere Vertreter der Elterninitiative beteiligten sich bei der ersten Begehung des Areals. Zu den Teilnehmern gehörten Antje Reinknecht vom Bauamt und Steffen Biermann. Der Bad Schmiedeberger ist ein Spielplatzbauer.

Die Details werden noch geklärt

Sein Unternehmen verwendet zur Herstellung individueller Spielgeräte Robinienholz. Diese Holzart zeichnet sich besonders durch ihre Haltbarkeit aus. Sie wächst in heimischen Wäldern, ist splitterarm, härter als Eichenholz und urig gewachsen. Dabei legt Biermann Wert darauf, die natürliche Form des Holzes mit den Sicherheitsnormen für Spielgeräte zu vereinen. Ganz gleich, ob es sich um eine Schaukel, einen Kletterturm oder ein Baumhaus handelt. Allerdings ging es in Vockerode noch nicht zu sehr in die Details.

„Wir wurden vor Ort über Schmutz- beziehungsweise Trinkwasserleitungen informiert, die nicht überbaut werden dürfen“, berichtete Nina Kokosch- ko-Höhne, die sich mit vielen anderen Bürgern vehement für das Projekt einsetzt. Zudem sei erläutert worden, dass der für Kleinkinder vorgesehene Bereich nicht in der Nähe der Sporthalle aufgebaut werden darf, da dort eine Eiben-Hecke gedeiht. Ferner gehe es darum, die Einfahrt in einer Größenordnung zu erhalten, die das Befahren durch einen Lkw gestattet. „Gleichwohl konnten wir schon in groben Zügen die Standorte für das Kleinkindspielgerät, den Sandkasten sowie den Basketballkorb und die Tischtennisplatte festlegen“, so Kokoschko-Höhne.

Zugleich wurde die Begehung für weitere Absprachen und Terminplanungen genutzt. Die sind notwendig gewesen, weil bereits in einem knappen Monat - und zwar am 5. Oktober - der erste Spatenstich erfolgen soll. Die Aktion ist Bestandteil der Fanta-Spielplatzinitiative, bei der die Vockeroder 5 000 Euro gewannen. Zugleich hat sich eine TV-Crew von „Sachsen-Anhalt heute“ (MDR) angemeldet. Die Fernsehleute von „Mitmachen statt meckern“ wollen zum Gelingen des Projekts beitragen.

Aufräumungsarbeiten geplant

Das „Meckermobil“ gehörte zu den Aushängeschildern des Landesmagazins. Seit 2005 hat es der MDR allwöchentlich durchs Land geschickt. Das Ziel von Reporter Michael Wasian bestand darin, noch an Ort und Stelle direkt anzupacken und zu versuchen, die Menschen zum Mitmachen zu motivieren. Seit 2015 lautet das Motto nun „Mitmachen statt meckern“. Am Prinzip wurde indes nicht gerüttelt. Der MDR sucht weiter Freiwillige und bringt Sponsoren und engagierte Bürger zusammen.

Nina Kokoschko-Höhne blickt gemeinsam mit ihren Mitstreitern schon mit Spannung auf den Termin. „Es wurde besprochen, welche Aufgaben wir mit dem Fernseh-Team erfüllen können“, informierte sie. Infrage kommen zum Beispiel das Errichten der Spiel- und Fallflächen inklusive der Fundamente für das Kleinkindspielgerät und die Doppelschaukel. Außerdem möchte man Aufräumarbeiten zur Verschönerung des Platzes in Angriff nehmen. (mz)