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Reaktion wie in der Bundesliga Elster trennt sich vom Cheftrainer

Marvin Richter steht in der Verantwortung.

29.11.2024, 13:00
Sven Schreiter
Sven Schreiter Foto: Archiv/M. Storch

Elster/MZ. - Sportlich hängt der SV Eintracht Elster seinen Ambitionen in dieser Saison weit hinterher. Mit nur sechs Punkten aus 14 Partien steht der Fußball-Landesligist auf dem vorletzten Tabellenplatz der Süd-Staffel – mit bereits zehn Zählern Rückstand auf das rettende Ufer. Nach der jüngsten 0:2-Niederlage gegen den SV Eintracht Lüttchendorf hat der SV Eintracht seine Konsequenzen gezogen.

„Am Sonntagabend fiel die Entscheidung in der Führungsetage des SV Eintracht Elster, aufgrund der sportlichen Situation in der Landesliga Süd unseren Trainer Sven Schreiter von seinen Aufgaben zu entbinden“, teilt der Landesligist am Montagabend mit. „Aufgrund der sportlichen Talfahrt haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen und wollen so der Mannschaft und dem Verein einen neuen Impuls geben, um den Bock endlich umzustoßen“, begründet der Abteilungsleiter Matthias Lehmann laut Internetportal „fupa“ diesen Schritt.

Sven Schreiter, zuvor lange Jahre in Diensten der SG Reppichau und mit einem Zwischenstopp bei der SG Rot-Weiß Thalheim, hat in Elster im Sommer 2023 das Kommando übernommen. In der vergangenen Saison schließt der SV Eintracht noch auf dem sechsten Tabellenplatz ab, nun ist der Club akut vom ersten Abstieg in die Landesklasse seit 2006 bedroht. „An dieser Stelle bedanken wir uns bei Sven für sein Engagement und seinen Einsatz für unsere Eintracht und wünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg alles Gute“, schreibt der Landesligist zum Abschied. In den Kommentaren in den sozialen Medien wird oft auch nach der Verantwortung der Mannschaft gefragt. „Wir alle sind zu weit weg, um es zu bewerten. Ich schätze Sven Schreiter als Trainer und Mensch sehr. Mit seiner Erfahrung, Klasse und Leidenschaft für den Sport wird es irgendwann und irgendwo weiter gehen. Ist halt Ergebnissport, und wir Trainer sind einfacher auszutauschen als die Spieler“, postet Florian Gaul, Cheftrainer bei der SG Jeber-Bergfrieden/Serno.

Im Übrigen hat Piesteritz in einer ähnlich prekären Lage – ein Punkt in der Landesliga vor der Winterpause – nicht den Trainer ausgetauscht, sondern vier neue Spieler verpflichtet. Die Aufholjagd führt in der Rückrunde zum Klassenerhalt.

Nach MZ-Infos vom Donnerstag steht jetzt – zumindest vorerst – der bisherige Co-Trainer Marvin Richter in der Verantwortung. Der bestätigt das auf MZ-Anfrage. „Für die nächsten zwei Spiele steht mir Detlef Stache als Co-Trainer zur Verfügung“, erklärt er. Richter geht davon aus, dass er auch nach der Winterpause das Sagen hat.