Ausstellung in Wittenberg Ausstellung in Wittenberg: Wittenberger hat eigenen Stil entwickelt

Wittenberg - Die Motive heißen „Rose“, „Sweet Melody“ oder auch „Himmlische Träume“. Ihnen eigen sind kraftvolle Farben und das Spiel mit der Form, die manchmal ein Objekt, manchmal eine Idee zum Inhalt hat. „Intuitiven Expressionismus“ nennt dies die Künstlerin Maria Killinger. „Manchmal habe ich eine Idee von Farben. Dann stelle ich mich vor die Leinwand und male drauf los. Das kann eine Stunde oder fünf oder neun Stunden dauern“, versucht die 29-Jährige, den kreativ-bildlichen Prozess in Worte zu fassen.
Derzeit sind einige ihrer Werke im Café „Vlora“ in der Wittenberger Pfaffengasse zu sehen. Dessen Chefin Anka Soboll und Maria Killinger, die seit einigen Jahren in Wittenberg wohnt, haben sich im Frühjahr dieses Jahres beim Existenzgründerlehrgang kennengelernt. Malen mag manch einer als schönes Hobby empfinden, aber um davon leben zu können, braucht es mehr als nur Pinsel, Farbe und Leinwand.
Geboren wurdeMaria Killinger 1987 in Bad Salzungen, aufgewachsen ist sie in Magdeburg. Dort erhielt sie bis 2009 auch ihre Ausbildung zur Reiseverkehrsfrau. Ab 2010 war sie für ein Reiseunternehmen in Wittenberg tätig, doch Mitte 2013 gab sie den Beruf zugunsten der künstlerischen Tätigkeit auf. Zu wenig Zeit sei ihr neben ihrem Beruf geblieben, sagt die heute 29-Jährige, die es nicht bereut, ausgestiegen zu sein. Besonders die kräftigen Acrylfarben haben sie in ihren Bann gezogen. Mit ihnen kann sie ihren „intuitiven Expressionismus“ entfalten, der sie beim Malen allein durch die Farben über die ursprüngliche Idee hinaus führt. Ausstellungen in Wittenberg gab es unter anderem in der Galerie „Augenschmaus“, im Stadtpalais Best Western und bei den Stadtwerken. (mz/kbl)