Verstärkte Polizeipräsenz Anlasslose Kontrollen auf Weihnachtsmärkten im Kreis Wittenberg angekündigt
Regeln für mehr Sicherheit auf den Weihnachtsmärkten im Landkreis Wittenberg.
Wittenberg/MZ - Der Weihnachtsmarkt in Wittenberg ist eröffnet, andere Städte folgen mit Märkten etwa an den Wochenenden. Neben besinnlicher Stimmung, neben Bratwurst, Glühwein und Kunsthandwerk spielt immer auch die Sicherheit eine gewichtige Rolle, gerade in angespannten Zeiten.
Der Bundestag hat neue waffenrechtliche Regelungen beschlossen, das Kabinett des Landes reagierte mit einer Verordnung, die regelt, dass Besucher von Weihnachtsmärkten in diesem Jahr Personen- und Taschenkontrollen zu unterziehen sind. Das gilt nach Angaben des Landkreises natürlich auch für die Region Wittenberg.
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Es ist, darauf macht die Behörde ausdrücklich aufmerksam, nicht erlaubt, Waffen oder Messer auf den Weihnachtsmarkt mitzubringen. Auch kleine Taschenmesser sind verboten: „Es gilt ein generelles Messerverbot.“ Die Polizei, kündigt die Kreisverwaltung an, werde verstärkt Präsenz zeigen und stichprobenartig Taschen, Rucksäcke und Personen kontrollieren, insbesondere an Hauptzugängen. „Diese Kontrollen sind anlasslos möglich und dienen der allgemeinen Sicherheit“, heißt es in einer Presseinformation. Wer mit Waffen oder Messern angetroffen wird, müsse mit der Sicherstellung sowie einem Strafverfahren rechnen. Bußgelder bis zu 10.000 Euro können verhängt werden.
Sollten Messer, beispielsweise als Geschenk, auf dem Weihnachtsmarkt erworben werden, dürfen „diese nicht zugriffsbereit“ und möglichst in Originalverpackung transportiert werden. Ausnahmen von dem Verbot gelten für Rettungs- und Einsatzkräfte sowie für bestimmte Gewerbetreibende, wenn Messer zur Ausübung ihrer Tätigkeit erforderlich sind.
Landrat Christian Tylsch (CDU) betont: „Ich appelliere an alle, die Vorschriften zu respektieren und, was ohnehin selbstverständlich sein sollte, Messer zu Hause zu lassen.“ Betont wird zudem, dass auch Cannabis-Konsum auf Weihnachtsmärkten untersagt ist. Grund ist insbesondere die Gegenwart von Personen unter 18 Jahren.