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Frida Charlott An Krebs erkrankt: Mutti von Frida Charlott wird beim Kampf gegen den Krebs unterstützt

Von Marcel Duclaud 16.02.2017, 06:00
600-Euro-Spende für die krebskranke Frida Charlott: Sandra Schumann und Stefanie Weigert vom Wittenberger Frisörsalon „Die Haardiebe“.
600-Euro-Spende für die krebskranke Frida Charlott: Sandra Schumann und Stefanie Weigert vom Wittenberger Frisörsalon „Die Haardiebe“. Thomas Klitzsch

Wittenberg - Gerade am gestrigen Mittwoch musste die kleine Frida Charlott wieder in die Universitätsklinik nach Halle: Der zweite Block der Chemotherapie hat begonnen. Beide Nieren der Zweijährigen sind vom Krebs befallen, Metastasen haben bereits die Lungen angegriffen. Ihre Tochter sei nach wie vor sehr tapfer, weine aber auch viel: „Sie hat Schmerzen“, sagt die Mutter, Sandra Schumann.

Ein kleiner Trost dürfte da die enorme Hilfsbereitschaft sein, die der Bericht der MZ ausgelöst hat. Eines der Probleme, die hohen Kosten für die Fahrten, wenn die Mama, die zwei weitere Kinder hat, Tochter und Vater in der Klinik besuchen möchte, sind abgemildert durch einen 500-Euro-Gutschein der Deutschen Bahn. Dafür eingesetzt hat sich nach den Worten von Sandra Schumann Tobias Ulbrich von der Kreiselternvertretung.

Am Mittwochvormittag konnte die Mutter von Frida Charlott außerdem einen Scheck über 600 Euro entgegennehmen - im Wittenberger Frisörsalon „Die Haardiebe“. Chefin Stefanie Weigert spendete die Tageseinnahmen vom vergangenen Samstag. Da hatte sie eingeladen zu einer Aktion unter dem Motto „Wir schneiden für Frida Charlott“. „Man muss doch helfen. Ich habe selber einen Sohn, der fünf Jahre alt ist“, erklärt sie zu ihren Beweggründen.

Der Tag sei gut gelaufen: „Es kamen auch etliche fremde Kunden, eigens um sich zu beteiligen.“ Das Geld wird laut Sandra Schumann ausschließlich für ihre kranke Tochter verwendet: Für Windeln zum Beispiel, die sie wieder braucht, oder für spezielle Nahrung, die immer ganz frisch sein muss.

Sie mag auch keine enge Kleidung. „Und wenn Frida Charlott einen Wunsch hat, dann möchte ich ihn ihr erfüllen“, sagt die Mama, die inständig hofft, dass die Behandlungen Erfolg haben. Die Metastasen der Lunge haben sich bereits zurückgebildet, so Sandra Schumann, der Tumor in der Niere sei zumindest kleiner geworden. Nach Abschluss des zweiten Blocks der Chemotherapie wollen die Ärzte womöglich operieren. (mz)

Wer helfen will: HypoVereinsbank, IBAN: DE21 800 200 86 000 423 69 71, BIC: HYVEDEMM440, Verwendungszweck „Löwin Frida Charlott“.