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Denkmalschutz in Sachsen-Anhalt 8,5 Millionen für Denkmäler im Kreis Wittenberg: Das wird vom Geld saniert

Das Land Sachsen-Anhalt hat im Jahr 2024 8,5 Millionen Euro für Denkmäler im Kreis Wittenberg gegeben.

02.02.2025, 15:30
Gemini in Ferropolis
Gemini in Ferropolis (Foto: Klitzsch)

Wittenberg/Halle/MZ. - Rund 8,5 Millionen Euro sind laut Landesverwaltungsamt im Jahr 2024 an Denkmalfördermitteln in den Landkreis Wittenberg geflossen. Das Geld wurde bereit gestellt, um denkmalgeschützte Objekte zu sanieren.

Darunter befinde sich das Bahnbetriebswerk in Labetz, nennt die Pressesprecherin ein Beispiel. Mit rund 500.000 Euro sei die denkmalrechtliche Sanierung des Lokschuppens, der Anbauten und der Lokwerkstatt gefördert worden. „Das Geld fließt dabei in Dacharbeiten, Stahlstützen und Holzbauarbeiten“, erklärt Denis Vopel fürs Landesverwaltungsamt.

Förderung aus einem neuen Programm des Landes Sachsen-Anhalt

Die Förderung stamme aus einem neuen Programm des Landes, mit welchem Vorhaben zum Erhalt der Industriekultur erstmals flankiert werden können, so Vopel. Die Pressesprecherin nennt weitere Beispiele: Hervorzuheben seien neben der Sanierung des Lokschuppens am Bahnbetriebswerk Labetz/Wittenberg durch den Förderverein Berlin-Anhaltische Eisenbahn die Förderung des Absetzers 1022 „Gemini“ in Ferropolis, die weitere Instandsetzung und Sanierung des Studiokinos Magdeburg, die Sanierung des Bahnhofes Magdeburg-Neustadt oder die Sanierung des Daches der Fabrikhalle „Alte Schmiede“ in Dessau durch den Verein Triebwagenmuseum Halle.

Insgesamt wurden laut Landesverwaltungsamt im Programm Industriekultur hierfür über 3,5 Millionen Euro Landesmittel ausgereicht, wodurch Gesamtinvestitionen in Höhe von über 5,1 Millionen Euro in diese Industriekulturdenkmale generiert werden konnten.

Die übrigen acht Millionen Euro flossen im Kreis in weitere verschiedene Denkmalschutzmaßnahmen, die seitens privater Antragsteller, Vereinen, Kirchengemeinden oder Gebietskörperschaften beantragt worden waren.

Das Landesverwaltungsamt unterstützt

„Denkmäler sind ein Teil der Identität einer Region, eines Landes“, so der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye. „Ihr Erhalt muss uns allen eine Herzensangelegenheit sein.“ Pleye sagt dabei Beratung und Hilfe des Amtes zu. „Dort, wo es möglich ist, unterstützen wir auch mit finanziellen Mitteln aus den verschiedenen Fördertöpfen. Auch wenn nicht sofort alles Wünschenswerte finanziert und getan werden kann, wichtig ist, zuallererst die Substanz zu erhalten, um dann Schritt für Schritt die notwendigen Arbeiten ausführen zu können.“