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1. Mai in Wittenberg 1. Mai in Wittenberg: Traditioneller Kampftag auf dem Platz der Demokratie

03.05.2013, 13:14
Zum Tag der Arbeit haben sich am Mittwochvormittag Gewerkschaften und Parteien auf den Wittenberger Platz der Demokratie versammelt.
Zum Tag der Arbeit haben sich am Mittwochvormittag Gewerkschaften und Parteien auf den Wittenberger Platz der Demokratie versammelt. MZ Lizenz

Wittenberg/MZ/Cll - „Der 1. Mai ist immer noch ein Kampftag für die sozialen Rechte“, sagt Wolfram Altekrüger. Als Verdi-Mitglied war er am Mittwoch auf dem Wittenberger Platz der Demokratie bei Maifeier und Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes anzutreffen.

Mit einem Lächeln hat Altekrüger Plakate mit mehr oder weniger ironischen Botschaften auf dem Gelände verteilt. „Skandal in der Lutherstadt Wittenberg: Erwerbsloser heiratet Bürgerliche“, und anderes gab es da zu lesen. „Es ist wichtig zu sehen, dass überhaupt was passiert und auch wie es wäre, wenn nichts mehr passiert“, sagt er, spricht von seinem Engagement für Erwerbslose, von Themen wie Prozesskostenhilfe, von Montagsdemos. „Wir sind davon alle betroffen, auch wenn das nicht alle wahrhaben wollen.“

„Der 1. Mai ist nicht mehr der Kampftag, der er mal war“, sagt ein paar Schritte weiter Helga Johannes am Stand der IG Bergbau, Chemie, Energie. Aber auch für sie ist eines klar - Nichtstun kommt nicht infrage, und sei es an diesem von Rot dominierten Mittwochvormittag nur die Versammlung und der Austausch auf dem Platz der Demokratie. „Es wäre doch schade, wenn an diesem Tag gar keiner mehr was macht.“ Dass die Jugend allerdings fehlt, wie sie bedauert, das bestätigt schon ein kurzer Blick in die Runde.