Winterdienst Winterdienst in Weißenfels, Hohenmölsen, Lützen und Teuchern: Keine Angst vor dem Flockenwirbel

Weissenfels - Nein, Flockenwirbel ist noch nicht in Sicht. Dennoch bereiten sich die Kommunen auf ihren Fall vor. MZ fragte in Weißenfels, Hohenmölsen, Lützen und Teuchern nach, wie die Vorbereitungen gediehen sind.
Weissenfels
„Weißenfels ist auf den kommenden Winter gut vorbereitet“, urteilt die Pressesprecherin der Stadt Weißenfels, Katharina Vokoun. Die Stadtwirtschaft habe etwa 400 Tonnen Salz und 60 Tonne Split eingelagert. Das Streugut sei in der Lagerhalle Leipziger Straße, den zwei Silos am Standort des Bauhofes in Weißenfels-West und an den Bauhofstützpunkten in den Ortschaften verwahrt worden. Die Rufbereitschaft für den Winterdienst beginne offiziell am 14. November. Darauf sind auch die Mitarbeiter vorbereitet.
Bei Wintereinbruch werden allein auf den Straßen in der Kernstadt und in den Ortsteilen insgesamt 16 Mitarbeiter der Stadtwirtschaft im Dienst sein, ist von der Pressesprecherin zu hören. Dank des Drei-Schicht-System beginne die Rufbereitschaft bereits um 2.30 Uhr am Morgen und gehe bis 20 Uhr am Abend. Hinzu komme der Anliegerwinterdienst, für den zwölf Mitarbeiter in der Kernstadt und 21 Mitarbeiter in den Ortschaften eingesetzt werden können. Im Ernstfall müssen sie auf einer Strecke von insgesamt 200 Kilometern Straßen und Wege von Schnee und Eis befreien. Für den Straßenwinterdienst stehen insgesamt sieben Lkw mit Streuaufsatz und Schneeschieber zur Verfügung, für den Anliegerwinterdienst acht Traktoren mit Schiebeschild, Kehrwalze und Schleuder-Streuern.
Hohenmölsen
Auch in Hohenmölsen sehen die Mitarbeiter des Bauhofes der kalten Jahreszeit beruhigt entgegen. 15 Mitarbeiter und eine Halbtagskraft kümmern sich hier um fast 70 Kilometer Gemeindestraßen in zehn Ortschaften der Einheitsgemeinde. „Ihr Dienst beginnt 5 Uhr und wird bis in die Nacht reichen“, sagt Bauhofleiter Torsten Möller. Eingelagert seien 60 Tonnen Split und 120 Tonnen Salt. In einer strengen Winterperiode reiche diese Menge bei zweimaligem Streuen am Tag etwa zehn Tage. Dann müsse nachgeordert werden. Die 70 Streukisten an den Straßenrändern sind gut gefüllt, so dass auch die Bürger vor Ort sich behelfen können. In den Garagen des Bauhofes stehen vier Fahrzeuge, mit deren Hilfe geschoben als auch gestreut werden kann. Hinzu kommen vier Kleintraktoren. Sieben Arbeitskollegen werden eingeteilt, um per Hand und Schneeschieber wichtige Stellen der Stadt zu beräumen.
Wie wer zum Einsatz komme, plane der Bauhof selbständig. Eine zentrale Steuerung über den Wetterdienst gebe es nicht. „Das klappt aber auch sehr recht gut, weil wir uns bislang über die Wetterinformationen übers Internet gut verlasssen konnten“, resümiert Torsten Mölller.
Teuchern
18 Mitarbeiter sind in Teuchern für den Winterdienst vor Ort eingesetzt. 13 Fahrzeuge, darunter zwei ganz neue, die in diesem Jahr angeschafft wurden. Das Straßennetz umfasst rund 70 Kilometer. Für geräumte Straßen und Wege werde ab 5 Uhr morgens und dann abhängig vom Bedarf mehrmals am Tag, längstens jedoch bis 21 Uhr gesorgt. Gegenwärtig sind in Teuchern 45 Tonnen Streusplit und 80 Tonnen Streusalz eingelagert.
Lützen
19 Mitarbeiter sichern den Winterdienst in Lützen ab. Sollte zum Beispiel sehr starker Schneefall zu einem höheren Bedarf führen, können weitere Kräfte hinzu beordert werden. Der Winterdienst beginnt in der Regel hier ab vier Uhr morgens, sonn- und feiertags ab fünf Uhr und endet jeweils 20 Uhr. Für die bevorstehende Saison wurden über 41 Kubikmeter Streugut und 48 Tonnen Salz gekauft, die zusätzlich zu den Resten des Vorjahres, deren Umfang schwer abzuschätzen ist, zur Verfügung stehen. In der Einheitsgemeinde stehen 51 Streukisten zur Verfügung.Neben den üblichen Kleingeräten wie Schneeschiebern, Schaufeln hält der städtische Bauhof fünf Multicar und vier Traktoren jeweils mit Schiebeschild und Streuer vor.
(mz)