Weißenfelser Freibad Weißenfelser Freibad: Ursache für Wasserverlust geklärt

Weissenfels - Die Suche nach den Ursachen der großen Wasserverluste im Weißenfelser Freibad scheint beendet. Sie waren am Freitag festgestellt worden. Am Montag sah sich Michael Altwein, Chef einer Weißenfelser Elektrofirma, noch einmal vor Ort um. Kurzfristig muss die Steuerung für die Pumpen für den Wasserkreislauf erneuert werden. Laut Schwimm-Meister Steffen Ludwig ist diese total überaltert und stammt aus der Bauzeit der Filteranlage vor 49 Jahren. Ursächlich für den Wasserverlust dürfte die Korrosion von Teilen sein. Weil eine Sonde im Filterbecken bei einer bestimmten Wasserhöhe nicht reagiert hat, sind die Pumpen weitergelaufen. Das heißt, der Überlauf des Beckens hat das Wasser in Größenordnungen in den nächsten Kanal abgeleitet. Altwein will nun kurzfristig die entsprechenden Teile bestellen und hofft, dass sie im Bedarfsfall per Express schnell vor Ort sind. Erneuert werden soll auch eine entsprechende Verkabelung der Steuerung. Viola Schikorr, Leiterin des Sport- und Freizeitbe-triebes der Stadt, zeigte sich nun endgültig zuversichtlich, dass man die heißen Tage überstehen werde.
Wasserqualität wird gesichert
Bereits am Sonntag war klar, dass die Verluste nicht bei den Zuläufen des Wassers zu den Becken auftreten können, weil die Firma von Karsten Borisch diese erst kürzlich saniert hatte. In der Nacht zu Montag waren die Pumpen, die das Wasser aus dem Bad absaugen und ins Filterbecken transportieren, abgeschaltet worden. Außerdem wurde Wasser aus dem Brunnen ins Becken gepumpt und die Fehlhöhe von 41 auf 35 Zentimeter reduziert. Die Ursache ist also gefunden, so dass die Taucher der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, die am Sonntag vor Ort waren, nicht zum Einsatz kommen müssen. Schwimm-Meister Ludwig versicherte, dass nachts eine Pumpe auf jeden Fall laufen werde, damit die Wasserqualität für den Badebetrieb nicht leide.
Für Alexis Artope (14) und Julia-Sophie Albrecht (13), die Montag aus Naumburg gekommen waren, ist das fehlende Wasser kein Problem. Denn aus Sicherheitsgründen darf nur auf der Turmseite ins Wasser gesprungen werden. Alexis sagte: „Ich springe ohnehin nur, wenn das Wasser nicht ganz so kalt ist.“ Und Julia-Sophie meinte: „Dann kann ich an der Seite wenigstens nicht ins Wasser geschubst werden.“ (mz)