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Weißenfels Weißenfels: Touristen nutzen Hostel

Von bärbel schmuck 04.07.2012, 18:21

weissenfels/MZ. - Waren es am vergangenen Wochenende Besucher der Landessportspiele, die in Weißenfels für Menschen mit Handicaps und Nichtbehinderte stattfanden, so übernachteten zu Beginn dieser Woche Fahrrad-Touristen in der Einrichtung, die kurz Hostel genannt wird.

"Wir sind mit der bisherigen Resonanz sehr zufrieden", erklärt Uwe Brückner. Der Pächter des Geleitshauses mit Pub und Museum hat mit der Eröffnung des Tourist-Hostels in diesen Tagen auch die Betreibung des Hauses am Stadion übernommen. Zu seinem verlässlichen Team gehört Andreas Klett, über den die Buchungen laufen. "Wir bieten Übernachtungsquartiere für Sportler wie Basketballer, Floorballer und Tänzer, die die Stadthalle und das Stadiongelände in der Beuditzstraße für Training und Freizeit nutzen", erklärt Weiwo-Chef Bernd Steudtner. Als Pächter arbeitet er eng mit Brückner sowie mit dem Sport- und Freizeitbetrieb der Stadt zusammen. Das Hostel sei allerdings keine reine Sportlerherberge, sondern biete Übernachtung für Radwanderer, für Gäste von Familienfeiern und Jubiläumsfesten sowie zu den unterschiedlichsten Anlässen an.

Mit einem druckfrischen Faltblatt, das es in der Touristinformation im Fürstenhaus der Saalestadt kostenlos zum Mitnehmen gibt, werben Steudtner und Brückner für die neue Einrichtung. Beide machen das Hostel zudem bei Vereinen der Region bekannt und setzen auf Vernetzung, um das Haus auszulasten. "Wir machen schon jetzt Basisarbeit für das kommende Jahr", sagt Brückner, der ebenso wie Steudtner im Vorstand des Fremdenverkehrsvereins Weißenfelser Land ehrenamtlich mitarbeitet.

Für Touristen-Gruppen sollen Angebote entwickelt werden, die zum Beispiel eine Stadtführung, eine Kanutour und vielleicht ein kleines Konzert am Abend beinhalten könnten, schmiedet Brückner Zukunftspläne. "Das Gepäck der Gäste holen unsere Mitarbeiter vom Bahnhof ab, damit Besucher Perlen der Region vom Sonnenobservatorium in Goseck bis zur Arche Nebra kennenlernen und genießen können", ist weiter zu erfahren. Ein Miteinander mit anderen gastronomischen sowie musealen Einrichtungen und Vereinen sei dafür die Voraussetzung, versichert Uwe Brückner. Schon jetzt gebe es eine gute Zusammenarbeit mit dem Tennisclub auf dem Stadiongelände, nennt er ein Beispiel. "Wer als Tourist das Hostel nutzt, kann die Angebote vor der Haustür in Anspruch nehmen - das ist ideal, weil wir uns mit allen Partnern absprechen, die hier das Sagen haben", erklärt Brückner.

Natürlich baue er auf eine Kooperation mit der Stadt. Was er sich für die Zukunft wünscht ist eine Informationssäule mit touristischen Wegweisern. "Diese müsste am Markt installiert werden, weil sich Touristen dort am meisten orientieren", regt Brückner an.