Weißenfels Weißenfels: Sommerfest zieht ins Ortszentrum um
TAGEWERBEN/MZ. - Daneben hätten die Geflügelzüchter bereits 300 Euro beantragt, von den anderen Vereinen gebe es noch keine Forderungen. "Wie wollen wir also die restlichen 4 300 Euro aufteilen", fragte Patzschke am Mittwochabend den Ortschaftsrat. Denn allein für das Sommerfest 2010 habe man 6 600 Euro gebraucht. Immerhin hätten zwei Diskotheken gespielt und die Miettoiletten 660 Euro gekostet. Das Festzelt sei ebenfalls nicht billig gewesen. "Eigentlich können wir uns solchen Luxus nicht mehr leisten", äußerte Patzschke.
Während Wolfram Schulze für eine Umstrukturierung mit der verstärkten Einbeziehung der Vereine plädierte, sagte Bertram Kirst als stellvertretender Bürgermeister (beide Mandat "Wir für Tagewerben"): "Ich schlage vor, den Sportplatz aus Kostengründen nicht mehr zu nutzen." Denn feststehe, dass es den seit Jahren durchgeführten Feuerwehrwettkampf diesmal nicht geben werde. Und da auch der Zuspruch im Zelt teilweise nicht überwältigend gewesen sei, würde er dafür sein, das Sommerfest wie den Weihnachtsmarkt am Feuerwehrgerätehaus durchzuführen. Dabei sollte man sich auf einen Tag konzentrieren. Ähnlich wie bei der 120-Jahr-Feier der Feuerwehr reiche da ein kleineres Zelt. Man könne zudem ein Karussell für die Kinder aufbauen und am Abend seien Fackelumzug sowie Feuerwerk möglich. Statt Discomusik würde es eine Kapelle tun. Sonntagvormittag sei ein Skatturnier denkbar. Beim Hinweis auf das Fußballturnier sagte Kirst, dass das dennoch stattfinden und man in einem Pavillon Getränke und Würstchen anbieten könnte. Alles in allem brauche man keine 4 300 Euro. Am Ende müsse man abwarten, was eventuell noch Sponsoren beitragen könnten, sehen, was unter dem Strich übrig bleibe und den Rest der Mittel an die Vereine vergeben. Schulze schlug vor, das eventuell an die Zahl der Vereinsmitglieder zu koppeln.
Zustimmung äußerten zu Kirsts Vorschlag Cornelia Donath (Einzelbewerberin) und Mirko Kretzschmar ("Wir für Tagewerben"). Der Ortschaftsrat soll bei der Veranstaltung den Hut aufhaben und die Vereine einbeziehen.