Vorsätze für das Jahr 2016 Vorsätze für das Jahr 2016: Was sich Weißenfelser wünschen

Weissenfels - Gesundheit und das alles so bleibt, wie es ist - das sind die Wünsche, die bei den Einwohnern aus Weißenfels und Umgebung dominieren. Das wird während einer Umfrage zu diesem Thema schnell deutlich. Auch die Vorsätze für dieses Jahr, ein Ausblick auf 2016 und die Überlegung, was in den vergangenen zwölf Monaten der Höhepunkt des Jahres war, zeigen, dass die Menschen bodenständig sind und ihnen das Glück sehr wichtig ist.
Horst Ruske (81) fällt schnell eines der wichtigsten Ereignisse von 2015 ein: Das erste Mal sind er und seine Frau Margot Urgroßeltern geworden. „Hannah kam im Juni auf die Welt“, erzählt der zweifache Vater, fünffache Großvater und nun neuer Urgroßvater. Das war es für ihn aber noch nicht gewesen. Er und seine Frau haben ihren Lebensmittelpunkt in eine neue Wohnung in den Wohnpark am Töpferdamm verlegt. „Der Gesundheit meiner Frau wegen“, sagt der Ehemann. Sie haben diese Entscheidung nicht bereut. Im Gegenteil. Das Paar fühlt sich dort wohl, genießt den Blick auf die Saale und die Gesellschaft der Nachbarn. Für das kommende Jahr hat er einen Vorsatz. Er will noch so lange wie es geht aktiv beim Tischtennis in Taucha sein und fit bleiben. Aber vor allem wünscht er sich, und das auch über das Jahr 2016 hinaus, noch viele gemeinsame Jahre mit seiner Frau.
„Gesund leben und mich bewusst ernähren“, das sind die Vorsätze, die sich Diana Thiele (50) für die kommenden Monate weiterhin vorgenommen hat. Denn schon im März diesen Jahres hatte sie damit begonnen. Das Resultat: vier Kilogramm weniger auf der Waage. „Ein bisschen was kann ruhig noch runter“, verrät sie augenzwinkernd, ist sich aber bewusst, dass alles seine Zeit, aber auch Kontinuität braucht. Ihr besonderes Ereignis des vergangenen Jahres war zweifelsohne der Heiratsantrag, den ihr ihre bessere Hälfte gemacht hat. Sie hat Ja gesagt und wenn sie sich daran erinnert, fangen die Augen an zu leuchten. Ansonsten wünscht sich die Weißenfelserin, dass sie ihre Arbeit behält und das Leben weiter so verläuft, wie es jetzt ist.
Weniger Stress im Allgemeinen - das haben sich Maik Ebisch (43) und seine Lebensgefährtin Katja Ohl (41) aus Tagewerben vorgenommen. „Aber die Gesundheit, die ist das Wichtigste“, sagt Maik Ebisch. Gesundheit heißt auch, körperlich in Schwung zu bleiben. So hat sich der Mann vorgenommen, weiterhin Fußball zu spielen. Gesund sollen auch die Kinder bleiben. Die neunjährige Nina rudert aktiv und der siebenjährige Toni spielt ebenfalls Fußball.
Zeit für ihre drei Liebsten im Einklang mit der Arbeit, dem Zuhause und den Hobbys der Kinder und des Mannes - das hat sich Katja Ohl vorgenommen. Aber auch bewusster zu leben. Gerade in der heutigen Zeit, in der durch soziale Netzwerke und schnelle Medien alles zügig gehe, bestehe die Gefahr, den Blick auf das Wesentliche zu verlieren. „Wir müssen uns klar darüber werden, dass es uns gut geht und dass wir eine Zufriedenheit finden müssen“, sagt sie mit Blick auf die vielen Menschen in der Welt, denen es nicht so gut geht. Der Höhepunkt der Familie war übrigens in diesem Jahr die Einschulung von Toni. „Das ist ein neuer Lebensabschnitt gewesen“, sagt die Mutter. Ein weiterer wartet im kommenden Jahr auf die Familie. Dann verlässt Nina die Grundschule, um eine weiterführende Einrichtung zu besuchen.
Helena Cuna (41) kam 2001 aus Mosambik nach Weißenfels. Die Lebensbedingungen dort seien nicht einfach gewesen und nicht vergleichbar mit dem Leben hier, sagt sie. Für sie war das wichtigste Ereignis dieses Jahres, dass sie endlich Arbeit bekommen hat. Seit zwei Monaten ist sie als Reinigungskraft im Weißenfelser Krankenhaus tätig. In diesem Jahr hatte sie sich vorgenommen, einen neuen Fernseher zu kaufen. Das hat aus finanziellen Gründen nicht geklappt und so wird Helena Cuna diesen Wunsch einfach mit ins nächste Jahr nehmen.
Peter Schmidt (76) aus Weißenfels fand es in den vergangenen Monaten besonders beeindruckend, was aus der Promenade in Weißenfels geworden ist. „Jedes der dort stehenden Häuser ist in seiner Unterschiedlichkeit erhalten geblieben“, sagt er anerkennend. Wichtig war ihm auch, dass das Kloster St. Claren weiterhin vorangebracht wurde. Für die Zukunft wünscht sich der Mann, dass Weißenfels noch schöner wird und dass das ehemalige Hotel Goldener Ring in der Saalestadt erhalten bleibt.
Einen Vorsatz hat Dustin Wörmann (18) für das Jahr 2016 gefasst. Dass er die Prüfung schafft, um seine Lehre als Chemikant in der Total-Raffinerie in Leuna erfolgreich zu beenden. Ähnliches hatte er sich bereits Anfang dieses Jahres vorgenommen. Da standen die Prüfungen an, um in das dritte Lehrjahr zu kommen. „Ich musste schon ganz schön büffeln“, schaut der 18-Jährige zurück. Ansonsten sei doch die Gesundheit das A und O äußert der Weißenfelser einen bescheidenen Wunsch für die Zukunft.
Lee-Ann Kleinert (15) wollte in diesem Jahr wieder ein besseres Verhältnis zu ihren Eltern aufbauen. Das ist der Hohenmölsenerin gelungen, erzählt sie glücklich. Somit hat sich ihr Vorsatz in diesem Jahr erfüllt. Es waren schöne vergangene zwölf Monate gewesen, zieht die junge Frau eine positive 2015er Bilanz. Besonders in Erinnerung ist ihr die Reise mit Freunden zum Fest der Deutschen Einheit an das Brandenburger Tor in Berlin geblieben. Für das kommende Jahr hat sich die 15-Jährige vorgenommen, noch mehr für die Schule zu tun, damit sie in Zukunft noch bessere Zensuren bekommt. (mz)







