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Unglück in Dehlitz Unglück in Dehlitz: Weide begräbt Auto unter sich

Von HEIKE RIEDEL 07.08.2014, 14:10

DEHLITZ/MZ - Wer ist schneller? Behörde und Firma oder die Witterung? „Wir warten jetzt darauf, dass das nächste Unwetter der Weide den Rest gibt. Dann haben wir erst einmal eine Zeit lang Ruhe“, sagt Helmut Kreibich.

Aus mit der Ruhe ist es für den Leipziger und die anderen knapp 20 Kleingärtner, die in Dehlitz an der Rippach noch einen Garten haben, seit einem schönen Junitag dieses Jahres. Mit seinem nagelneuen Auto war der Leipziger mit seiner Frau in das idyllisches Fleckchen gekommen, das schnell alle Sorgen vergessen lässt. Doch an jenem Tag bereitete es ihm richtig Sorgen.

Ein seltsames Geräusch erweckte nach einer kräftigen Windböe die Aufmerksamkeit der Gartenfreunde. Eine alte, hohle Weide brach in zwei Teile. Kreibichs Frau war den Tränen nahe, als sie sich dem Unglücksort näherten, denn von ihrem Auto, das am Wegesrand stand, war nichts mehr zu sehen. Nur noch Baum überall.

„Das war wie ein Sechser im Lotto“, erinnert sich der Senior an das Gefühl, als er sein Auto dann aber „unverletzt“ vorfand. Eine andere Weide und die Hecke eines Gartens hatten das Holz aufgefangen und abgestützt. Mit vereinten Kräften haben die Gartenbesitzer das Auto freigelegt und den Weg beräumt, damit sie ihn wieder nutzen können. Seitdem warten die Kleingärtner darauf, dass der Baum endlich abgeschnitten wird, denn die zweite Baumhälfte sehen sie als Gefahr.