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Übernahme in Ernährungswirtschaft Übernahme in Ernährungswirtschaft: Spreewaffel gesellt sich zu Filinchen und Zwieback

Von Bärbel Schmuck 07.09.2015, 09:41
Zur Weißenfelser Handelsgesellschaft gehören jetzt auch Spreewaffeln, die Geschäftsführer Michael Heinemann und Mandy Gottschalk zeigen.
Zur Weißenfelser Handelsgesellschaft gehören jetzt auch Spreewaffeln, die Geschäftsführer Michael Heinemann und Mandy Gottschalk zeigen. Lisker Lizenz

Weißenfels - Die Weißenfelser Handelsgesellschaft mbH (WHG) hat das Unternehmen Spreewaffel Berlin-Pankow GmbH gekauft. Die WHG, die schon seit längerer Zeit mit den Berlinern in Verhandlungen wegen einer Zusammenführung steht, war einer von sechs Bewerbern und hat jetzt den Zuschlag für den Kauf erhalten.

Damit gehören seit dem 1. September nun drei ostdeutsche Unternehmen mit ihren traditionsreichen Markenprodukten zusammen. WHG-Geschäftsführer Michael Heinemann erklärt dazu im Pressegespräch, das sich zum Knusperbrot Filinchen der Gutena Nahrungsmittel aus Apolda in Thüringen und dem Neukircher Zwieback aus Sachsen künftig die bekannten gefüllten Waffeln und Snacks von der Spree gesellen würden. Insgesamt werde die WHG mit ihrem „Dreierpack“ in Zukunft 15 Millionen Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften, sagt Heinemann.

„Die bisherigen Strukturen der Spreewaffel GmbH bleiben vor Ort erhalten, wir haben alle 30 Mitarbeiter des Betriebes in Pankow übernommen“, so der Chef weiter. Das mittelständische Unternehmen sei von der Größe her etwa vergleichbar mit der Produktionsstätte für Zwieback in Neukirch. Dort seien 37 Beschäftigte angestellt. Auch die Erzeugnisse, vor allem cremegefüllte Frucht- und Schokowaffelspezialitäten, des Betriebes mit der mehr als hundertjährigen Firmengeschichte seien wie Filinchen und Zwieback deutschlandweit in den bekannten Supermarktketten gelistet.

Bündelung von Kräften

Inhaber Heinemann begründet die Übernahme mit der Bündelung von Kräften. Er wolle die Wettbewerbsfähigkeit stärken, die Marktposition weiter ausbauen und das Sortiment auf die Anforderungen der Verbraucher ausrichten. „Wir werden uns von Weißenfels aus auf eine einheitliche Vertriebsorganisation konzentrieren, verbunden mit einer einheitlichen Marketing-Ausrichtung und Markterschließung“, kündigt Heinemann an.

Mit dem Kauf der Spreewaffel GmbH, die neben einem breit aufgestellten Sortiment an Waffeln unterschiedlicher Geschmacksrichtungen auch diverse Knusperbrote und Snacks herstellt, verspricht sich der Weißenfelser nicht nur eine Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und eine noch größere Angebotspalette. „Wir wollen mit den hinzugekommenen Produkten - mit einem Warenumsatz von mehreren Millionen Euro im Jahr - natürlich auch in den Export einsteigen“, blickt Heinemann optimistisch in die Zukunft.

Sowohl mit dem Waffelbrot Filinchen als auch mit dem Neukirchner Zwieback sei dies mittlerweile gelungen. Der geschäftsführende Gesellschafter nennt die Niederlande, Spanien und auch Thailand als Absatzmärkte. (mz)

WHG-Chef Michael Heinemann ist hier im Gespräch mit seinen Mitarbeiterinnen Mandy Gottschalk und Annet Buttstädt (von links).
WHG-Chef Michael Heinemann ist hier im Gespräch mit seinen Mitarbeiterinnen Mandy Gottschalk und Annet Buttstädt (von links).
Peter Lisker Lizenz