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Wohnungsmarkt im Burgenlandkreis Trotz hohen Leerstands: Dem Landkreis mangelt’s an Wohnraum

130 neue Wohnungen müssen laut einer Analyse eines Forschungsinstituts pro Jahr in der Region entstehen. Zugleich gibt es vergleichsweise hohen Leerstand. Wo das Problem liegt.

Von Martin Walter 24.09.2024, 06:00
Viele Eigentümer scheuen eine Wohnungssanierung oder es mangelt ihnen an Geld, wie dieses Beipiel in der Weißenfelser Zimmerstraße zeigt.
Viele Eigentümer scheuen eine Wohnungssanierung oder es mangelt ihnen an Geld, wie dieses Beipiel in der Weißenfelser Zimmerstraße zeigt. Foto: Alexander Kempf

Weissenfels/MZ. - Bis 2028 braucht der Burgenlandkreis rund 130 neue Wohnungen pro Jahr aufgrund steigenden Bedarfs. Das hat eine regionale Wohnraum-Analyse des Pestel-Forschungsinstituts ergeben, die im Auftrag des Bundesverbandes des Deutschen Baustoff-Fachhandels durchgeführt wurde. Das wirkt auf den ersten Blick kurios, denn laut Pestel-Institut gibt es gleichzeitig momentan rund 11.160 leerstehende Wohnungen im Burgenlandkreis, was 10,9 Prozent des gesamten Wohnungsbestandes ausmache. Viele davon befinden sich in Weißenfels, denn eine lokale Analyse des Weimarer Stadtplanungsbüros Quaas ergab, dass allein von den 4.877 Wohnungen in der Neustadt 1.244 leer stehen. Mangelt es dem Baustoffhandel als Auftraggeber der Analyse womöglich schlicht an Aufträgen?