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Trotz gesetzlicher Pflicht Trotz gesetzlicher Pflicht: Maskenschutz für viele Weißenfelser mittlerweile Alltag

24.04.2020, 08:13
Modell „Flagge zeigen“: Basketball-Forward David Brembly erachtet die Maskenpflicht als richtig. Er trägt gerne ein Modell aus dem Fanshop seines VereinsSyntainics MBC. Die sitze bequem und sehe sehr gut aus.
Modell „Flagge zeigen“: Basketball-Forward David Brembly erachtet die Maskenpflicht als richtig. Er trägt gerne ein Modell aus dem Fanshop seines VereinsSyntainics MBC. Die sitze bequem und sehe sehr gut aus. Syntainics MBC

Weissenfels - Dass in Geschäften und im Nahverkehr ab heute jeder Maske tragen muss, bedeutet für Profibasketballer David Brembly keine Umstellung. „Ich habe mich auch schon davor beim Einkaufen mit einer Maske geschützt, von daher habe ich gar keine Probleme, eine Maske zu tragen“, sagt er. Und nutzt das Gebot gleich, um für seinen Verein Syntainics MBC Flagge zu zeigen. Denn der vertreibt nun auch Masken in Vereinsoptik in seinem Onlineshop.

Schutzbrille, Kopfhaube und Munschutz: Für Ärzte normaler Arbeitsalltag

Mit diesem Modell könnte Assistenzarzt Robert Wolf auf der Corona-Station am Weißenfelser Asklepios-Klinikum nicht arbeiten. Er ist auf umfassenden Schutz angewiesen. „Zuerst lege ich die sogenannte FFP3-Maske an. Deren Filter schützt mich vor dem Einatmen von infizierter Luft oder Aerosolen. Darüber kommt die Schutzbrille, die verhindert, dass infizierte Tröpfchen in die Schleimhäute der Augen oder auf die Haut gelangen.

Dann werden eine Kopfhaube und ein flüssigkeitsdichter Schutzkittel angezogen, die Haare oder Dienstkleidung vor Kontamination bewahren. Zuletzt ziehe ich Einmalhandschuhe an, über die Bündchen des Schutzkittels“, erklärt er. Damit sei er geschützt davor, sich anzustecken und selbst eine Infektion zu erleiden oder eine solche zu verbreiten.

Masken keinen Schutz vor Infektionen, aber sie verringern Ansteckungsrisiken

Rettungssanitäter oder Altenpfleger arbeiten im Alltag indes mit FFP2-Masken. Schutz ist wichtig, denn Kontakt zum Patienten ließe sich in ihrem Beruf gar nicht vermeiden, berichtet Altenpflegerin Nicole Messias. Dass nun auch alle anderen beim Einkauf und im Nahverkehr Mund und Nase bedecken müssen, das begrüßt die junge Frau.

„Denn viele halten sich nicht an die Abstandsregelung“, kritisiert sie. Zwar bieten textile Masken keinen Schutz vor Infektionen, aber sie verringern Ansteckungsrisiken. In Weißenfels bieten bereits verschiedene Unternehmen selbstproduzierte Stoffmasken an. Medizinische Masken können in Sanitätshäusern und Apotheken erworben werden. (mz)