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Standesamt der Einheitsgemeinde Lützen Standesamt der Einheitsgemeinde Lützen: Viele Trauungen im Schloss

Von Heike Riedel 23.12.2014, 14:26

Lützen - Es wird wieder öfter geheiratet - zumindest im Standesamt der Einheitsgemeinde Lützen. „50 Eheschließungen haben wir aber leider noch nicht erreicht“, bedauert Christine Schunke, dass sie und Kathrin Könnecke, die ebenfalls in Lützen Trauungen vollziehen darf, die Heiratssaison 2014 am 28. November mit der 47. Hochzeit beenden mussten. Entgegen ihren Erwartungen gab es dieses Jahr in der Adventszeit nicht ein Paar, das bei ihnen den Bund fürs Leben schließen wollte, dafür im November mit drei Paaren für diesen Monat viel. Etwa zwei Drittel der Getrauten kamen direkt aus Lützen, die anderen vor allem aus angrenzenden Orten und Leipzig.

Die erste Trauung gab es in Lützen in diesem Jahr am 31. Januar. Wie beliebt der Wonnemonat Mai als Hochzeitstermin ist, zeigt sich bereits an den Vormerkungen für 2015. Da ist mancher Tag schon dreifach als Wunschtermin auserkoren. Vor allem wird freitags und sonnabends geheiratet und nach Möglichkeit auch dort, wo dann gefeiert werden soll. Es sei denn, man macht es so wie ein Pärchen aus Bad Dürrenberg im zurückliegenden Jahr. Das hatte sich den modernen Bau des Gemeindezentrums Sössen in Gostau für seine Trauung auserkoren und erschien dort am Geburtstag des Bräutigams mit der Tochter. Nach Hause waren die Gäste zur Geburtstagsfeier eingeladen worden. Nur die Dekoration könnte ihnen dort schon verraten haben, dass er mehr zu feiern gab.

Von einem anderen Höhepunkt der Hochzeiten kann Kathrin Könnecke noch berichten: Freunde boten dem Paar Live-Musik mit Keyboard und Gesang. „Das war einfach toll“, sagt sie.

Schon seit Sommer 2013 können die Lützener Standesbeamtinnen nicht mehr im Rathaus trauen - und das wird wohl noch einige Zeit so bleiben, weil das Gebäude Baustelle ist. Die Paare können wählen, ob sie sich im Ausstellungsraum des Schlosses das Ja-Wort geben wollen oder im Gemeindezentrum Sössen. Die meisten machen aus der Not eine Tugend und wählen das Standesamt im Schloss, nur zwei entschieden sich für Gostau. (mz)