Spätaussiedler Spätaussiedler: Die Geschichte der Deutschen aus Russland

Weissenfels - 2,4 Millionen Menschen mit deutschen Wurzeln kamen zwischen 1950 und 2014 aus Russland beziehungsweise Republiken der Sowjetunion nach Deutschland. Insgesamt wurden in dem Zeitraum 4,5 Millionen Aussiedler beziehungsweise Spätaussiedler aufgenommen. Das geht aus Veröffentlichungen des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags hervor.
Speziell den Russlanddeutschen widmet sich eine Wanderausstellung des Vereins Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, die ihren Sitz in Stuttgart hat. Vom 5. bis zum 29. April wird die aus 20 Bildern bestehende Schau laut einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung im Weißenfelser Museum im Schloss zu sehen sein.
Russlanddeutsche: Vortrag von Jakob Fischer in Weißenfels
Eröffnet wird sie am 5. April, einem Mittwoch, um 16 Uhr im Museum mit einem Vortrag von Jakob Fischer. Er gehört dem Verein der Deutschen aus Russland an und ist aus Kasachstan in die Bundesrepublik gekommen. Zum Vortrag über deutsche Aussiedler und Spätaussiedler aus der Sowjetunion wird es noch einen kurzen Film zur Einführung in die Ausstellung geben.
Fischer will über die Geschichte der Aussiedler sprechen und Beispiele des Zusammenlebens, vom glücklichen Ankommen, von Wurzeln und neuer Heimat sowie verständnisvollem Miteinander benennen. Laut dem Verein gibt es noch immer Vorbehalte und mangelnde Akzeptanz gegenüber russlanddeutschen Spätaussiedlern in der deutschen Gesellschaft. Die Ausstellung soll dazu beitragen, das zu verändern. Der Eintritt zur Eröffnung und zum anschließenden Rundgang durch die Ausstellung ist frei. (mz/ze)