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Schwere Futterrüben freuen die Erntehelfer in Lützen

Von Rolf Kern 11.10.2006, 18:07

Lützen/MZ. - Die Arbeiten begannen am vorigen Sonnabend, damit auch diejenigen dabei sein konnten, die während der Woche zur Arbeit gehen. Sie werden voraussichtlich am Freitag beendet sein. Beteiligt waren Arbeiter der Gemeinden Starsiedel, Bothfeld und Sössen. Mit dabei waren aber ebenfalls Mitglieder des Fördervereins Martzschpark, des Karnevalsvereins und des Vereins zur Förderung der technischen Bildung von Jugendlichen aus Lützen sowie Freiwillige aus der Bevölkerung. Größtenteils kamen sie mit Fahrrädern, stellten Bänke sowie Tische auf und machten sich an die Arbeit. Dabei ging es weniger tierisch ernst, sondern eher familiär zu.

Waren die Rüben im vorigen Jahr bei der Ernte recht mickrig, so sah es jetzt anders aus. Zig Tonnen wanderten in die Lagerstätten im Park und auf den Vereinshof in Michlitz. "Wir sind mit dem Ertrag zufrieden und ernten dieses Mal mehr auf der 1,3 Hektar großen Fläche. Die Futterrüben müssen mit der Hand aus dem Boden geholt werden. Das geht nicht anders", sagte Hans-Jürgen Kitze, Vorsitzender des Fördervereins.

"Die Rüben lassen sich gut herausholen. Ich bin zum dritten Mal dabei", berichtete Stadtrat Klaus Keil. "Wir haben sehr große Rüben. Man kann sie kaum halten, so schwer sind sie", stöhnte Inge Kitze. Auch das älteste Vereinsmitglied hackte die Früchte. "Eigentlich bin ich nicht mehr dabei, aber wenn ich gerufen werde, dann komme ich", sagte der 71-jährige Erhard Knoth. "Die Arbeit ist nicht so schwer. Das mache ich schon jahrelang", so Helmut Gühne, als er die Rüben in den Anhänger wuchtete. Als Belohnung lädt der Verein die Helfer bei der Ernte, bei Parkfest und Weihnachtsmarkt am 21. Oktober zum Erntedankfest nach Michlitz ein.