Schloss Neu-Augustusburg Schloss Neu-Augustusburg: Altes Eisen kommt ans Licht
weißenfels - Nachdem sie in der Weißenfelser Partnerstadt Kornwestheim in einer Sonderausstellung präsentiert wurden, sollen sie demnächst im hiesigen Schloss Neu-Augustusburg gezeigt werden. Faszinierende Schauobjekte aus der Eisenkunstguss-Sammlung des Stadtmuseums können vom 22. Februar bis zum 3. Mai in Weißenfels in Augenschein genommen werden. Darüber informierte Museumsleiter Martin Schmager die Mitglieder des Kulturausschusses der Stadt während ihrer ersten öffentlichen Sitzung in diesem Jahr.
Diese Exposition trägt den Titel „In eiserner Zeit - 1813 bis 1914“ und wird im Vergleich zu der Schau im schwäbischen Kornwestheim um einige regionale Aspekte erweitert, kündigte Schmager an. Es handele sich um Exponate, die den Patriotismus der Befreiungskriege 1813 und dessen Wiederbelebung zu Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 dokumentierten.
Zu weiteren Vorhaben für dieses Jahr gehört die Sonderausstellung „Horst P. Horst“ als Hommage an den in Weißenfels geborenen Horst Bormann. Unter seinem Künstlernamen eroberte der Modefotograf die Welt. Horst starb Anfang der 1990er Jahre in den USA. Das Museum von Horsts Heimatstadt besitzt 20 Original-Fotografien als Schenkung des Kölner Museums Ludwig. Die Ausstellung mit dem Projekttitel „Aus dem Depot ins Licht - Museumsdidaktische Aufarbeitung von musealen Beständen“ wird zur Museumsnacht am 16. Mai eröffnet und kann bis zum 14. Juni besucht werden. Das Vorhaben wird in Kooperation mit Dozenten und Studenten des Fachbereichs Kultur- und Medienpädagogik der Hochschule Merseburg realisiert. In Vorbereitung des Projektes finden Workshops zum Thema Modefotografie mit Weißenfelsern im Geleitshaus statt. Für die erste Veranstaltung interessierten sich fünf Jugendliche.
Eine weitere Ausstellung ist dem Schaffen des Malers und Grafikers Dieter M. Weidenbach gewidmet. Sie ist vom 6. September bis 29. November anlässlich seines 70. Geburtstages zu sehen. Weidenbach machte Weißenfels lange Zeit zum Zentrum seines Lebens und Wirkens. Er verließ seine Stadt Anfang der 1980er Jahre, wirkte in Weimar, Berlin und Italien. Der Künstler lebt heute wieder in Weimar.
Die Schau „400. Geburtstag von Herzog August von Sachsen-Weißenfels“ läuft noch bis zum 26. April. (mz)