Projektwoche widmet sich Kinderleben anderer Länder
RIPPACH/MZ/CM. - Die Bilder zeigen zwei Familien aus Deutschland und Indien und sind Teil einer Projektwoche mit dem Titel "Kinder der Welt", die der frühere Entwicklungshelfer und die Volkshochschule (VHS) Hohenmölsen begleiten. "Die Schüler lernen, wie andere Kinder in anderen Ländern leben, wie gut es ihnen eigentlich hierzulande geht", sagt Schulleiterin Martina Amthor. Ein weiteres Ziel ist, Verständnis für andere Kulturen und andere Sitten zu entwickeln.
Bis zum Ende der Woche stellen die 77 Mädchen und Jungen von der Schule und der nahe gelegenen Kindertagesstätte, der "Rippacher Kinderkiste", an verschiedenen Stationen Schmuck aus Perlen, Gürtel aus Bast und Gefäße aus Lehm her. Außerdem gestalten sie ihre Kleidung selbst. Zum Abschluss ist ein asiatisches Essen an einer selbst gefertigten Feuerstelle geplant. Ulli Hoffmann stößt bei den Schülern auf offene Ohren und eine Menge kindliche Neugier. "Es macht sehr viel Spaß. Man ist gespannt, welche Antworten kommen. Es ist wichtig, mit dem globalen Lernen zu beginnen", sagt der Gosecker, der acht Jahre lang in Nepal als Entwicklungshelfer arbeitete, zudem Afghanistan, Vietnam und Kambodscha kennt.
Dabei ist nicht nur das Thema ein besonderes, auch die Arbeitsweise ist speziell, wie die Schulleiterin bemerkt: "Projekte bilden ein wichtiges Element unserer Arbeit. Die Kinder lernen nicht nur fächerübergreifend, sondern auch klassenübergreifend. So helfen sie sich gegenseitig, egal welchen Alters sie sind."
Unterstützt wird die Rippacher Einrichtung von der VHS Hohenmölsen. Die spezielle Lernwoche ist in dieser Form bisher einmalig. "Wir müssen uns viel mehr in die Schulen einbringen, um die Volkshochschule bekannter zu machen," erklärt VHS-Mitarbeiterin Christine Krößmann das Engagement.