Polizeieinsatz in Großkorbetha Polizeieinsatz in Großkorbetha: Mehrere Personen bei Schlägerei verletzt

großkorbetha - In der Gaststätte „Zur Linde“ in Großkorbetha kam es in der Nacht zum Sonntag gegen 1.30 Uhr zu einer Schlägerei. Zahlreiche Personen waren daran beteiligt, die Polizei nahm von 18 Personen die Personalien auf. Zum Anlass der Auseinandersetzung ist bislang bekannt, dass diese ihren Ausgangspunkt im Barbereich hatte. Die Leute droschen aufeinander ein, bei der handfesten Auseinandersetzung wurde laut Mitteilung der Polizei auch mit Stühlen und Gläsern geschlagen. Dabei wurde Mobiliar beschädigt. Acht Personen sind bekannt, die bei der Prügelei leichte Verletzungen erlitten. An der Einrichtung der Gaststätte ist nach ersten Schätzungen ein Schaden im fünfstelligen Bereich entstanden.
Mit Blut beschmierte Wände
Sonntagnachmittag war Inhaber Jörg Meister noch mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt. Die mit Blut beschmierten Wände habe er schon abgewischt, es gingen Lampen zu Bruch und sogar ein Loch befindet sich in der Wand. Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des Lokals fand eine Beachparty statt. „Die haben wir schon einmal gefeiert. Da sie gut ankam, fragten mich viele, ob ich das nicht wiederholen könnte“, so der 40-Jährige. „Aber das die Party so endet, hätte ich nicht gedacht. Ich bin vollkommen fertig.“ Er habe zunächst nichts mitbekommen, als der Streit an der Bar zwischen einem jungen Mann und einem Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, der lediglich schlichten wollte, begann. Es soll wohl unter anderem ein junges Mädchen „angegrapscht“ worden sein. Im Festzelt wurde getanzt, alles sei bis dahin friedlich abgelaufen, berichtete der Inhaber, der einschätzte, dass ungefähr 250 Gäste anwesend waren. Er kenne die Täter, es seien einheimische Jugendliche. Die seien ansonsten friedlich, würden öfters in die Gaststätte kommen und essen. „Aber sobald die etwas getrunken haben, rasten die total aus.“ Ein Mann habe ein Video aufgenommen, das die Polizei auswertet, um die Verursacher dingfest zu machen.
Furchtbares Ende
„Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll“, so Jörg Meister. Er habe sich bei der Vorbereitung so viel Mühe gegeben, 18 Tonnen Sand herangeschleppt, eine Bar aufgebaut und sogar Palmen besorgt - und dann dieses furchtbare Ende.
