Personenverkehrsgesellschaft Burgenlandkreis Personenverkehrsgesellschaft Burgenlandkreis: Däumler führt jetzt die Geschäfte allein

Weissenfels - Die Zeiten einer Doppelspitze in der Geschäftsführung der Personenverkehrsgesellschaft (PVG) Burgenlandkreis sind offenbar vorbei. Seit Montag ist Lutz Däumler alleiniger Geschäftsführer der PVG. Und Landrat Götz Ulrich (CDU) sieht es eher als unwahrscheinlich an, dass es noch einmal die Konstellation mit zwei Chefs geben wird. „Ich halte das nicht für notwendig“, sagte er gestern auf Nachfrage der MZ.
Erich Engel ist gegangen
Bislang war auch noch Erich Engel Geschäftsführer der PVG. Er hat Ende des Monats August aufgehört. Nach Auskunft aus dem Landratsamt, ist diese Entscheidung noch zwischen ihm und dem früheren Landrat Harri Reiche gefallen. Man habe sich auf einen Aufhebungsvertrag geeinigt. Engel selbst war für einen Kommentar nicht zu erreichen.
Engel hatte die Leitung des Betriebs Anfang 2012 übernommen und die Fusion zwischen der im Raum Naumburg und Zeitz agierenden alten PVG und der Regionalverkehrsgesellschaft (RVG) Weißenfels geführt. Vor einem Jahr wollten die Gessellschafter des kreiseigenen Unternehmens, vor allem auf Reiches Wunsch hin, einen zweiten Geschäftsführer. Das wurde im Herbst Lutz Däumler, der bis Ende 2011 die alte PVG geleitet hatte. Reiche begründete das damit, dass man den zweiten Mann unter anderem dafür brauche, um die Wettbewersbfähigkeit der PVG besonders im Hinblick auf die ausstehenden Ausschreibungen der Nahverkehrslinien ab dem Jahr 2019 zu gewährleisten.
Andere Bereiche stärken
Nach dem Ausscheiden von Engel sieht der neue Landrat diese Notwendigkeit nicht. „Eher müssen wir schauen, wie wir die zweite Führungsebene stärken“, so Ulrich. Aber dazu könne er noch nicht mehr sagen. Er habe den jetzigen Status vorgefunden und werde in etwa zwei bis drei Wochen einen klareren Blick haben. „Bei der Größe der PVG wird aber wohl kein zweiter Geschäftsführer gebraucht. Das erzeugt nur Kompetenzgerangel“, so Ulrich. Ob es zwischen Engel und Däumler Streit um Kompetenzen gegeben hat, bleibt unklar. Dazu halten sich alle Seiten in der Öffentlichkeit bedeckt. (mz/ze)