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Vorlesewettbewerb in Weißenfelser Stadtbibliothek Neue Lesekönigin wird gekürt

Am Samstag traten 15 Kinder aus den Grundschulen in Weißenfels und Umgebung beim jährlichen Vorlesewettbewerb in der Stadtbibliothek Weißenfels an. Worauf es dabei ankam.

16.09.2024, 10:00
Insgesamt 15 Kinder traten am Samstag beim Vorlesewettbewerb in der Stadtbibliothek Weißenfels an. Lesekönigin wurde Susanne Bumann (vorne, 2.v.r.)
Insgesamt 15 Kinder traten am Samstag beim Vorlesewettbewerb in der Stadtbibliothek Weißenfels an. Lesekönigin wurde Susanne Bumann (vorne, 2.v.r.) Foto: Meike Ruppe-Schmidt

Leicht hatte es die Jury am Samstag in der Weißenfelser Stadtbibliothek nicht. Insgesamt 15 Kinder aus den Grundschulen Weißenfels, Lützen, Teuchern und Hohenmölsen waren dort zum jährlichen Vorlesewettbewerb angetreten. Am Ende stand die Siegerin fest.

Susanne Bumann aus der Albert-Einstein-Grundschule in Weißenfels wurde zur neuen Lesekönigin gekürt. Die Viertklässlerin durfte sich über eine Urkunde sowie den Lesefuchs Jonas als Maskottchen freuen. Außerdem wurden Anne Quäschling von der Grundschule Langendorf, Annabell Artopée von der Grundschule Uichteritz sowie Luna Schulze von der Grundschule Großgörschen für ihre sehr gute Leseleistung ausgezeichnet. Alle 15 Teilnehmer erhielten von Jana Sehm von der Seumebuchhandlung Weißenfels das Buch „Der unsterbliche Alchemist“ von Michael Scott.

Teilnehmer sind Sieger aus internenen Schulwettbewerben

Bereits 2004 wurde der Vorlesewettbewerb von der Seumebuchhandlung ins Leben gerufen und seitdem jährlich in Kooperation mit der Weißenfelser Stadtbibliothek durchgeführt. Dabei treten die Schüler der vierten Klassen zuvor in einem internen Wettbewerb an den Grundschulen an. Die jeweiligen Schulsieger nehmen dann am Wettstreit in der Bibliothek im Novalishaus teil.

„Die Kinder stellen zunächst ihr jeweiliges Lieblingsbuch vor“, erklärt Jana Sehm von der Seumebuchhandlung. Anschließend bekommen die Kinder einen fremden Text vorgelegt, den sie ebenfalls vorlesen müssen. Am Ende entscheidet die Jury, die diesmal aus Bibliotheksleiterin Sandra Baumgart, Mitarbeiterin Andrea Albrecht und der Vorjahressiegerin Marlene Dathe bestand.

Siegerin qualifiziert sich für Kreisausscheid

Worauf es dabei ankommt? „Wir achten zum einen darauf, ob der Text flüssig und fehlerfrei vorgelesen wurde“, so Baumgart. Aber auch die Auswahl des Textes, dessen Schwierigkeitsgrad und die Betonung, mit der die Geschichte vorgetragen wurde, werde berücksichtigt. „Am Ende schauen wir auch, wie die Gesamtpräsentation des Buches war.“

In diesem Jahr umfasste die Auswahl der vorgestellten Bücher laut Jana Sehm eine „schöne Mischung“ aus neuen Reihen wie „Die Haferhorde“ und Klassikern wie Pippi Langstrumpf. Auch Siegerin Susanne Bumann hat sich mit dem Kinderbuch „Lippels Traum“ aus dem Jahr 1984 für einen Klassiker entschieden. „Ich habe das Buch gewählt, weil es spannend ist und weil ich es witzig finde, wie Lippel immer Traum und Wirklichkeit verwechselt“, verrät die Schülerin. Sie selbst beschreibt Lesen als ihr liebstes Hobby. „In den Ferien habe ich sechs Bücher gelesen. Am meisten mag ich Fantasy-Geschichten.“

Die Viertklässlerin hat sich nun für den Ausscheid auf Ebene des Burgenlandkreises qualifiziert. Dieser findet am kommenden Samstag um 10 Uhr in der Stadtbibliothek in Naumburg statt.