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Mit Rauschbrille durch die Kegel

Von Anka Stolper-Heinike 20.08.2008, 17:40

Hohenmölsen/MZ. - "Die demografische Entwicklung zeigt, dass der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung immer größer wird. Viele von ihnen sind noch mobil, fahren Auto oder Rad", begründete Rainer Zimmermann, weshalb sich die Verkehrswacht am Mittwoch ganz speziell der Zielgruppe über 60 Jahre gewidmet hat. Helmut Gutjahr griff die Informationsmöglichkeiten gern auf. Der 62-Jährige kam mit dem Rad und ließ in dessen Rahmen gleich einen Zahlencode prägen. Sollte es einmal gestohlen werden, könne man es leichter finden und als Diebesgut identifizieren, erklärte Raul Reichold. Der Verkehrssicherheitsberater des Polizeireviers Burgenlandkreis widmete sich vor allem dem Thema Alkoholmissbrauch im Straßenverkehr. Dafür hatte er spezielle Rauschbrillen mitgebracht, mit deren Hilfe man das eigene Reaktionsvermögen unter Alkoholeinfluss testen konnte. "Donnerwetter, da kann man sich ja verschätzen", staunte sogar Awo-Heimleiterin Gabriele Elzer. Mit der 1,5-Promille-Brille auf der Nase fiel es ihr schwer, die aufgestellten rot-weißen Markierungskegel sicher zu umrunden.

Wie gefährlich ein Cocktail von Medikamenten selbst mit geringen Mengen Alkohol werden kann, erklärte Raul Reichold den aufmerksamen Zuhörern. Rudi Schaller, viele Jahre lang Fahrlehrer und jetzt Rentner, informierte sich bei Polizeihauptmeister Thomas Ortmann darüber, wie man Haus und Wohnung mit dem Einbau spezieller Fenster- und Türgarnituren sicherer machen kann. Und die Betreuer des Teucherner Verkehrsgartens, Henner Preußer, Antje Papsch und Kathrin Lau, zeigten Fahrradschlösser sowie -helme und verteilten Informationsmaterial zur Verkehrssicherheit.