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Lockerungen trotz Rekordwert Lockerungen trotz Rekordwert: Wieder ohne Maske auf dem Schulhof

Von A. Andräs und A. Kempf 09.11.2020, 10:49
Mädchen und Jungen, die sich auf den Außengeländen von Schulen und Horten im Burgenlandkreis aufhalten, müssen von Montag an dabei keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen.
Mädchen und Jungen, die sich auf den Außengeländen von Schulen und Horten im Burgenlandkreis aufhalten, müssen von Montag an dabei keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen. www.imago-images.de

Weissenfels - Mädchen und Jungen, die sich auf den Außengeländen von Schulen und Horten im Burgenlandkreis aufhalten, müssen von Montag an dabei keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen. Das hat die Kreisverwaltung am Freitag mitgeteilt. Damit werden Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelockert, die vor zwei Wochen in Kraft traten. Mit dem Ende der Herbstferien hatte die Kreisverwaltung verfügt, dass nicht nur in den Schulgebäuden, sondern auch auf den Außenanlagen Mund und Nase zu bedecken sind. Hintergrund waren die Herbstferien und mit ihnen verbundene Reisen.

Inkubationszeit nach Ende der Ferien ausgelaufen - daher Lockerungen

Neuinfektionen in Schulen und Horten haben sich laut Kreis in den zurückliegenden zwei Wochen in einem überschaubaren Rahmen gehalten. Seit Oktober seien nur zehn Neuinfektionen auf Ansteckungen in Schulen zurückzuführen, erklärte Amtsärztin Ina Schmidt diese Woche. Da die Inkubationszeit nach Ende der Herbstferien jetzt ausgelaufen sei, könnten die Vorschriften hinsichtlich des Mund-Nase-Schutzes gelockert werden.

„Wir kommen damit vor allem den Schülerinnen und Schülern an Horten und Grundschulen entgegen“, erklärte Landrat Götz Ulrich (CDU). Den Leitern der Schulen und Horte sowie den Trägern bleibe es indes unbenommen, vor Ort strengere Regelungen für ihre Einrichtungen zu erlassen.

Hohe Neuinfektionen im Burgenlandkreis: 293 Menschen infiziert

Die Lockerungen an den Schulen fallen in eine Zeit neuer Corona-Höchstwerte im Burgenlandkreis. Wie die Kreisverwaltung am Freitagabend informierte, sind im Landkreis gegenwärtig 293 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert - so viele wie nie zuvor. Das erhöhte Infektionsgeschehen spiegelt sich auch in der Sieben-Tages-Inzidenz wieder.

Im Laufe der vergangenen Woche gab es statistisch betrachtet 102,96 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Damit überschritt der Burgenlandkreis erstmals die Marke von 100. Der erreichte Rekordwert ist auch auf die 42 Neuinfektionen zurückzuführen, die allein zwischen Donnerstag und Freitag festgestellt worden sind.

42 neue Infektionen

Im Gegensatz zu anderen Kreisen schlüsselt der Burgenlandkreis der Öffentlichkeit nur einmal wöchentlich auf, wie sich die Zahl der Neuinfizierten im Landkreis auf die unterschiedlichen Kommunen verteilen. Bis Mittwoch bildete der Weißenfelser Raum hier einen Schwerpunkt des Infektionsgeschehens.

Fast jeder dritte Infizierte kam zu diesem Zeitpunkt aus Weißenfels. Neuinfektionen hatte es aber in allen elf Kommunen im Burgenlandkreis gegeben. Bis Freitag lag die Zahl der an Corona Verstorbenen bei zwölf. (mz)