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Leißlinger Autoschau Leißlinger Autoschau: Florian hat ein Lieblingsauto

Von klaus-dieter kunick 19.05.2014, 08:24
Anlässlich der 13. Autoschau zeigten am Samstag in Leißling 18 Händler ihre Modelle.
Anlässlich der 13. Autoschau zeigten am Samstag in Leißling 18 Händler ihre Modelle. peter lisker Lizenz

leissling/MZ - Wenn die Leißlinger Autoschau im Mai ansteht, ist das für einige hundert Interessenten Grund genug, dort vorbeizuschauen. Das war am vergangenen Samstag nicht viel anders, als auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums „Schöne Aussicht“ 18 Händler aus der Region ihre neuesten Modelle präsentierten. Bei herrlichem Wetter schlenderten die Besucher gemächlich über den Platz und schauten bei den einzelnen Händlern rein. Viele nutzten selbstverständlich die Gelegenheit und setzten sich hinter das Lenkrad. Einschließlich Kinder.

„Was kostet denn das?“ - so richtig schien Kay-Uwe Raugust aus Schönburg dem Frieden nicht zu trauen als er den schnittigen Flitzer vor dem ADAC-Stand sah. Als der Vierzehnjährige hörte, dass er kein Taschengeld opfern müsse, leuchteten seine Augen und nur wenige Sekunden später saß er in dem Renner, um den Fahrsimulator zu testen. „Es reizt mich, mal in einem schönen Auto zu sitzen“, fügte der Junge schmunzelnd hinzu. ADAC-Mitarbeiter Joachim Berndt zeigte dem Schönburger, was er in dem Rennmobil alles machen könne. Für Kay-Uwe Raugust, das war zu sehen, rückte die Welt um ihn herum in den Hintergrund: Er sah nur noch die Strecke im Display und gab „Gas“.

„Das gibt’s doch gar nicht“

Doch nicht nur die Autos waren ein Besuchermagnet - in einem großen Rahmenprogramm stellten sich unter anderem die Polizei vor, die Feuerwehr, das DRK, die Gebietsverkehrswacht Hohenmölsen-Teuchern, der Kinder- und Jugendhilfeverein Weißenfels sowie die Oldtimerfreunde. Gut 200 Einsendungen gab es bis zum frühen Nachmittag am Stand der Tageszeitungen, deren Mitarbeiter die Besucher animierten, an einem attraktiven Verkehrsquiz teilzunehmen.

Dass alles mag an dem zehnjährigen Florian aus Langendorf möglicherweise vorübergegangen sein, denn er hatte sein Lieblingsmodell entdeckt: „Die neue C-Klasse von Mercedes, die hat eine schöne Form“, schwärmte der Junge. Mit Enkel Florian waren Werner Bühring und Petra Langer aus Langendorf gekommen. Nicht zum ersten Mal, wie sie bestätigten. „Ich finde die Autoschau super, wir schauen uns alles in Ruhe an“, so Werner Bühring. Die Schau zog nicht nur Gäste aus der Umgebung an - aus Gera fanden Ingeburg und Hans-Jürgen Bunkert den Weg nach Leißling. „Das kommt wie gerufen, wir wollen uns nämlich ein neues Auto kaufen“, sprach der 54-Jährige. „Aber welches wissen wir noch nicht. Mal sehen, ob wir hier zu einem Entschluss kommen.“

Mit Tempo gegen ein Hindernis

Der wiederum stand für Mario Lackner aus Naumburg fest: Der 35-Jährige probierte am Stand des Polizeirevieres Burgenlandkreis aus, wie er ein Auto steuern würde, wenn er Alkohol getrunken hätte. „Man, man, man. Jetzt bin ich aber fertig, das gibt’s doch gar nicht“, stammelte er. „Das wollen viele nicht wahrhaben“, sprach dazu Polizeikommissar Thomas Ortmann. Diejenigen würden dann oftmals die Frage stellen, ob die Reaktionen im „richtigen Leben“ ebenfalls so seien. Senioren wiederum hätten sich mehr für die allgemeinen Gefahrensituationen auf den Straßen interessiert, so der Polizeikommissar. Das Thema Sicherheit faszinierte zudem Heiko Georg aus Langendorf. Er setzte sich auf einen Gurtschlitten und fuhr mit Tempo 16 gegen ein Hindernis. „Das hätte ich nicht gedacht, die Wirkung ist ja verheerend.“ Tochter Annelie (11) hatte die Fahrt mit dem Handy aufgenommen - so hatte sie ihren Vater anschließend lange nicht staunen sehen.

Am Stand der Wasserwacht des DRK-Kreisverbandes Weißenfels erfuhren die Besucher viel über den Einsatz der Mitarbeiter sowie über die Technik.
Am Stand der Wasserwacht des DRK-Kreisverbandes Weißenfels erfuhren die Besucher viel über den Einsatz der Mitarbeiter sowie über die Technik.
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Flavien Finn Schröder aus Querfurt setzte sich in einen Rennflitzer.
Flavien Finn Schröder aus Querfurt setzte sich in einen Rennflitzer.
P. Lisker Lizenz