Klettergerüst für Kita "Knirpsenland" Klettergerüst für Kita "Knirpsenland": So soll der Wunsch wahr werden
Weißenfels - „Wir haben eine wunderschöne Kindertagesstätte“, sagt Liz Krüger aus Weißenfels mit Blick auf die Kita „Knirpsenland“ in der Saalestadt. Es gebe aber einen großen Wunsch, den Eltern, Kinder und Erzieherinnen schon lange hätten, so die Vorsitzende des Fördervereines der Einrichtung: ein Klettergerüst mit Rutsche, Wackelbrücke, Rampe, Rutschstange und Leiter.
Knapp 34.000 Euro kostet dieses Spielgerät. „Vor dieser großen Summe hatten wir lange Respekt und uns in diesem Jahr endlich getraut, ein Projekt zu starten, damit wir es finanzieren können“, sagt die dreifache Mutter.
Schals und Mützen
So wurden Anfang dieses Jahres eine Bankverbindung eingerichtet, diese Daten auf der Homepage der Kita veröffentlicht, Faltblätter verteilt und zudem Spendenboxen in der Kita aufgestellt. Was damals noch niemand ahnen konnte, war, dass schon bald die Corona-Krise es sehr erschweren würde, das Geld zusammenzubekommen.
Kitas, auch das „Knirpsenland“, mussten wochenlang schließen, viele Menschen gingen in Kurzarbeit, was das Geld in diesen betroffenen Haushalten knapp werden ließ. Außerdem fielen Veranstaltungen aus, auf denen die Eltern und Erzieherinnen selbst zubereitete Kräutersalze oder von Eltern hergestellte Schals und Mützen verkaufen wollten - Geld, das in das Projekt fließen sollte.
Schon etwas mehr als 23.000 Euro zusammengekommen
Daher möchte Liz Krüger das Projekt gerne wieder mehr in den Fokus rücken. Wenn die 31-Jährige auf die Internetseite der Einrichtung blickt, ist sie motiviert. Immerhin ist dort zu sehen, dass schon etwas mehr als 23.000 Euro zusammengekommen sind. Menschen spendeten, das Weißenfelser Asklepiosklinikum signalisierte Unterstützung und die Stadt Weißenfels will das Projekt ebenfalls mit einer Summe unterstützen, sowie auch der Lions-Club aus Weißenfels.
Einiges an Geld kam während einer Tombola zusammen, die während der Innenstadt-Aktion „Heimat shoppen“ dieser Tage stattfand. Fehlen trotzdem noch ungefähr 10.000 Euro, damit das Spielgerät gekauft werden kann.
Wassertretbecken, Sauna und Trinkbrunnen
Die Kinder hatten sich auch schon mit dem Projekt beschäftigt. Mit Bauhelmen auf dem Köpfen und in Bauarbeiterwesten hatten sie mit ihren Erzieherinnen eine Begehung auf dem Gelände unternommen und dabei erfuhren sie, wo das Gerüst aufgestellt werden könnte. Nämlich auf einem wenig schönen Schotterplatz auf dem Kita-Areal. Außerdem fertigten die Jungen und Mädchen Bauzeichnungen an, auf denen sie notierten, was sie sich für Spielelemente wünschen. Das soll sich erfüllen.
Liz Krüger ist optimistisch, denn durch ähnliche Projekte sei in den vergangenen Jahren schon viel für die Einrichtung erreicht worden, sagt sie. So konnten in den zehn Jahren, in denen es den Förderverein gibt, ein Wassertretbecken, eine Sauna, und unter anderem ein Trinkbrunnen angeschafft werden.
Einrichtung richtet sich nach der Kneipp’schen Gesundheitslehre
Wie Liz Krüger weiter erzählt, gebe es Hochbeete, in denen Kräuter angepflanzt werden und aus denen die Kinder Kräuterbutter oder Kräuterquark zubereiten und selbst verspeisen. Die Einrichtung richtet sich nämlich nach der Kneipp’schen Gesundheitslehre, die auf den Säulen Ernährung, Kräuter, Wasser, Bewegung und Lebensordnung aufgebaut ist.
Neben allen diesen schönen Angeboten fehle aber eben noch dieses Klettergerüst, sagt Liz Krüger. „Es wäre einfach schön, wenn wir es in diesem Jahr bauen könnten.“
››Weitere Informationen unter www.knirpsenland-weissenfels.de(mz)