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Kinder lernen die Flötentöne spielerisch

Von Julia Klabuhn 26.02.2008, 18:48

Weißenfels/MZ. - Seit September vergangenen Jahres erhalten die Zweitklässler Unterricht auf dem Instrument. Einige kleine Melodien konnten die Mädchen ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern, die zum Zuhören gekommen waren, schon vorzupfen. Aber auch Fingerübungen führten die Kinder vor, um zu zeigen, wie ihr Unterricht abläuft. Die Gitarre ist nicht ihr erster Kontakt mit der Musik. Im Kindergarten haben sie an der musikalischen Früherziehung teilgenommen. Dabei ging es zunächst darum, spielerisch Grundbegriffe zu erlernen und ein Gefühl für die Musik zu bekommen. In der ersten Klasse hatten die Schülerinnen Blockflötenunterricht. Mit Notenblättern konnten die Kinder also schon etwas anfangen. Kossmann hätte sie auch weiter auf der Flöte unterrichtet. "Im September haben aber alle geschlossen gesagt, dass sie jetzt Gitarre spielen wollen", erzählte die Musiklehrerin.

Beim Vorspiel wurden die Flöten aber nochmal zur Hand genommen. Allein und in der Gruppe spielten die Nachwuchs-Musikerinnen ihre Lieblingsflötenstücke vor. "Durch das Blockflöte spielen haben die Mädchen schon Erfahrung damit, gemeinsam in der Gruppe zu musizieren", lobte Kossmann das ordentliche Zusammenspiel ihrer Schülerinnen.

Musik allgemein mache Spaß nannte Johanna Schubarth den Grund, warum sie Flöte und Gitarre spielt. Die Achtjährige übe freiwillig mehrmals in der Woche, versicherte ihre Mutter Heike Schubarth. Sie selbst habe durch den Unterricht ihrer Tochter wieder mit Gitarre spielen angefangen. "Ich lerne wieder mit", sagte sie. Hausmusik, zum Beispiel an Weihnachten sei sehr schön und vielleicht sei der Instrumentalunterricht ja später für ihre Tochter wichtig für die Berufswahl. Vorerst sind Johanna und ihre Mitspielerinnen froh, fünf Töne auf der Gitarre zu beherrschen und als Übung eine Tonleiter spielen zu können. Bund für Bund tasteten sie sich auf einer Gitarrensaite nach oben. "Meistens kommen wir gemeinsam oben beim höchsten Ton an", berichtete Frau Kossmann den Eltern im Publikum.