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Keramiker-Paar gibt jetzt den Ton an

Von Bärbel Schmuck 15.01.2008, 18:45

Weißenfels/MZ. - "Wir wollen Ansprechpartner für langjährige Kursteilnehmer sein und freuen uns ebenso auf die Neueinsteiger." Kerstin Goschala sagt es und ist gespannt auf ihre künftige Arbeit, die sich die Keramikerin zusammen mit ihrem Mann Winfried Jaeger teilen will.

Seit vier Jahren vermittelt die 52-Jährige ihre Kenntnisse als Yoga-Trainerin an der Weißenfelser Volkshochschule "Dr. Wilhelm Harnisch". Jetzt steigt sie mit Keramik ein - am Mittwoch zum ersten Mal, während Winfried Jaeger montags und donnerstags Kurse im Haus an der Promenade 37 leiten wird.

Das Keramiker-Paar, das die Kurse von der Weißenfelser Künstlerin Astrid Lucke übernommen hat, will sich "langsam herantasten", wie es Frau Goschala formuliert. "Wir wissen, dass die Teilnehmer ihre Vorstellungen haben, und wir wollen ihnen nichts überstülpen", erklärt die Expertin. Mit Winfried Jaeger betreibt sie eine Töpferei in Lobitzsch und bietet Keramik aus eigener Werkstatt bundesweit auf Töpfermärkten an. "Die freundliche Beratung steht bei uns im Vordergrund", hebt sie hervor.

Was Keramikerin Astrid Lucke 1993 begonnen hat aufzubauen und nun durch ihren Wegzug aus Weißenfels übergeben hat, wollen Goschala und Jaeger fortsetzen. Sie wollen zudem das Kursangebot erweitern und Neues ausprobieren. Denkbar sei nach ihren Worten ein gemeinsames Thema mit Ton umzusetzen - jeder mit seiner eigenen Handschrift. "Vielleicht können wir Projekttage, auch für Schulen, anbieten", sagt Kerstin Goschala. Damit verweist sie auf das schöne Gelände im Hof der Volkshochschule, das im Sommer genutzt werden könnte. Vorstellbar sei auch die Gestaltung des Kellerganges im Eingangsbereich vor dem Domizil der Keramik-Kurse mit Fliesen und Reliefs.

"Auf alle Fälle werden wir in der Arbeit mit den Teilnehmern unterschiedlichen Alters selbst eine Menge dazulernen. Das wird spannend", sagt Frau Goschala. Begeistert zeigt sie sich von der technischen Ausstattung und den Arbeitsbedingungen. "Es gibt einen Brennofen und eine Spritzkabine", nennt sie optimale Voraussetzungen. All das könnte das Paar in seiner Lobitzscher Werkstatt nicht bieten, schätzt Winfried Jaeger realistisch ein.