Arbeiten gehen voran Kann Zeitplan für das neue Jobcenter in Weißenfels eingehalten werden?
Mitten im Weißenfelser Zentrum entsteht ein moderner Bürokomplex. Wie die Arbeiten vorangehen.
Weißenfels - Der Neubau des Jobcenters im Weißenfelser Zentrum geht planmäßig voran. Wie der Landkreis auf MZ-Anfrage weiter informierte, gibt es keinen Bauverzug infolge des Winters. Dank der Installation einer Bauheizung habe man die Bauarbeiten in den Gebäuden auch während der kalten Jahreszeit fortsetzen können, so der Landkreis als Bauherr.
Neues Jobcenter im altem Gebäude der Sparkasse
An der Ecke Niemöllerplatz/Saalstraße entsteht ein moderner Bürokomplex, in den die rund 150 Mitarbeiter des Jobcenters Burgenlandkreis einziehen werden. Derzeit hat das Jobcenter, das rund 5.400 Bürger des Burgenlandkreises betreut, seinen Sitz noch am Weg nach der Marienmühle. Der neue Komplex in der Innenstadt besteht aus dem seit 1996 leerstehenden ehemaligen Sparkassengebäude gegenüber der großen Saalebrücke sowie zwei neuen Bürogebäuden. Die Fertigstellung ist für Februar kommenden Jahres geplant.
Wie der Landkreis jetzt weiter informierte, wird derzeit unter anderem die Fassade des ehemaligen Sparkassengebäudes saniert. In den Neubauten werden die Fassadenflächen durch Aufbringen eines Wärmedämmsystems fertiggestellt. Darüber hinaus werden in den Neubauten die Fußböden eingebaut. Des Weiteren arbeiten Trockenbauer an Wänden und Decken, Elektrotechnik, Heizungs- und Lüftungstechnik wird installiert.
Burgenlandkreis hat rund 12,2 Millionen Euro für das Bauvorhaben im Weißenfelser Zentrum eingeplant
Zu den laufenden Arbeiten gehört zudem der Einbau von Aufzügen. Fast alle Leistungen für aktuell eines der größten Bauprojekte des Burgenlandkreises sind mittlerweile ausgeschrieben. Die Ausschreibung für die Gestaltung der Freianlagen befindet sich laut Landkreis in den letzten Zügen.
Der Burgenlandkreis hat rund 12,2 Millionen Euro für das Bauvorhaben im Weißenfelser Zentrum eingeplant. Mehr als drei Millionen Euro davon sind Bundes- und Landesmittel. Ob der Neubau des Jobcenters tatsächlich im vorgesehenen Kostenrahmen bleibt, ist derzeit allerdings unklar. Die Frage könne verlässlich erst nach Fertigstellung und Abrechnung der Baumaßnahmen beantwortet werden, so der Burgenlandkreis.
Am Beginn der Bauarbeiten stand eine aufwendige Gründung für die neuen Gebäude
Das Jobcenter-Projekt hat eine lange Vorgeschichte. Viele Jahre hatte sich die Stadt letztlich vergeblich um einen privaten Investor für das Gelände mit schwierigem Baugrund bemüht. Im September 2015 hatte schließlich der Kreistag einen Grundsatzbeschluss dazu gefasst.
Am Beginn der Bauarbeiten stand eine aufwendige Gründung für die neuen Gebäude unweit des Saaleufers. 78 Bohrpfähle mussten bis zu 24 Meter tief in die Erde gerammt werden. Im Juli vergangenen Jahres fand das Richtfest statt. Gegenüber dem Neubau ist ein Klimaparkplatz entstanden, der künftig auch von den Jobcenter-Mitarbeitern genutzt werden soll. (mz/Andreas Richter)